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Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner 1

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner 2

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner 3

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner 4

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner 5

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner 6

Ziegelgitterfenster vulgo Schattensteiner - Bild 6
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Beschreibung

Beim Schattensteinerstadel handelt es sich um ein um das Jahr 1875 unter dem Hofeigentümer Ignaz Tomaschitz erbautes Wirtschaftsgebäude, dessen Vorgängerbau bereits an derselben Stelle stand, aber um einiges schmäler war, wie dem Eintrag im Franziszeischen Kataster zu entnehmen ist. Der aus rotem Sandstein, welcher der Überlieferung zufolge in den Wintermonaten mittels Schlitten von einem kleinen Steinbruch am Ulrichsberg zum Hof gebracht wurde, aufgemauerte Bau, besitzt im Untergeschoß auf fünf Säulenpaaren ruhende Gurtbögen. Darüber erhebt sich die mit Ziegelgitterfenstern ausgestattete Tenne. Im Jahr 1951 außen neu verputzt, erfolgte im Zuge der Umstellung der Landwirtschaft von Rinder- auf Schweinemast ca. 1975 ein Um- und Stadelzubau an der Westseite des Gebäudes.
Anfang der 1990-er Jahre wurde zeitgleich mit dem Wohnhaus und einem Nebengebäude auch das Dach des Stadels mit roten Ziegeln neu gedeckt.
Die giebelseitig rundbogig und an der Längsseite rechteckig ausgeführten und in Segmente unterteilten Ziegelgitterfenster weisen ein einheitliches Zackenmuster auf.

Legende, Geschichte, Sage

Angesichts der Adresse Dellach 1 kann davon ausgegangen werden, dass es sich beim vulgo Schattensteiner um die älteste Hofstelle des Ortes handelt. Einige Eckdaten der weit zurückreichenden Hofgeschichte sind überliefert.
So wird 1618 ein Martinus Schattensteiner als Hofeigentümer erwähnt, auf welchen der heutige Vulgarname der Hofstelle zurückgeht. Im ausgehenden 19. Jh. kam der Hof dann durch Heirat in den Besitz der Familie Tomaschitz. Ignaz Tomaschitz (1833 - 1900) ehelichte am 28. September 1864 die Hoferbin Maria Pichler, welche ihm nach der Hochzeit, mit der Auflage die übrigen Erben auszuzahlen und die bestehenden Schulden zu begleichen, den gesamten Besitz überschrieb.
Ursprünglich wurde am Hof klassische Viehwirtschaft mit Stiermast betrieben, Mitte der 1970-er Jahre dann auf Schweinemast umgestellt und in den 2000-er Jahren mit der Futtermittelproduktion begonnen.
Das alte, ebenso wie der Stall aus Steinen vom Ulrichsberg aufgemauerte und erst 1948 aufgestockte Bauernhaus, musste 2007 einem Neubau weichen.

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Der Stadel steht inmitten der Hofstelle zwischen den beiden Wohnhäusern.
Dellach 1
9300 St. Veit a. d. Glan

Entstehungszeit

um 1875

Eigentümer / Betreuer

Robert Tomaschitz vulgo Schattensteiner