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Wappenstein Schloss Tanzenberg

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Wappenstein Schloss Tanzenberg 1

Wappenstein Schloss Tanzenberg - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Wappenstein Schloss Tanzenberg 2

Wappenstein Schloss Tanzenberg - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Wappenstein Schloss Tanzenberg 3

Wappenstein Schloss Tanzenberg - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Wappenstein Schloss Tanzenberg 4

Wappenstein Schloss Tanzenberg - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Wappenstein Schloss Tanzenberg 5

Wappenstein Schloss Tanzenberg - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Tanzenberg, Mosaikmedaillon

Wappenstein Schloss Tanzenberg - Bild 6
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Beschreibung

Ein Wappenstein aus rotem Marmor des Erzbischofs Leonhard von Keutschach (* um 1442, vermutlich in Viktring - † 8. Juni 1519 in Salzburg; er war von 1495 bis 1519 Erzbischof von Salzburg) von 1511 ziert das südseitige Steinportal, die sogenannte Pforte, von Schloss Tanzenberg. Der Stein war um die Wende des 19. zum 20. Jh. auf Initiative von Fürst Karl Fugger, dem damaligen Eigentümer des Schlosses, aus der Ruine der Burg Gmünd, die Dank der Unterstützung des Erzbischofs erneuert und ausgebaut worden war, hierher versetzt worden.
Über dem Wappenstein befindet sich ein gekuppeltes Fenster und darüber ein Medaillon mit einem Mosaik hl. Josef, dem Schutzpatron der Olivetaner, gefertigt von der Mosaikwerkstätte Pfefferle in Zirl in Tirol.

Legende, Geschichte, Sage

Schloss Tanzenberg zählt bis heute neben Schloss Porcia in Spittal und der Burg Hochosterwitz zu den bedeutendsten Renaissancebauten Kärntens. Es war Hauptsitz des Adelgeschlechts der Keutschacher, einer der einflussreichsten und bedeutendsten Familien Kärntens im 15. und 16. Jh. Schloss Tanzenberg kam 1516 in den Besitz der Keutschacher und wurde 1579 durch Leonhard von Keutschach 2-geschoßig im Renaissancestil errichtet. Der älteste Bauteil, ein runder, wohl noch auf die einstige Burg Tanzenberg zurückgehender Turm aus dem 15. Jh., wurde dabei miteinbezogen. Die wirtschaftliche Situation der Keutschacher verschlechterte sich im 17. Jh. drastisch. Im Jahr 1650 wurde Schloss Tanzenberg versteigert und ging im Konkursweg an die Grafen von Attems. In den nachfolgenden Jahrhunderten gab es zahlreiche Besitzerwechsel. 1898 erwarb der Orden der Olivetaner das Schloss und begann mit dem Wiederaufbau und Umbau des Schlosses zu einem Klostergebäude. Von 1942 bis zum Kriegsende 1945 diente Schloss Tanzenberg zwischenzeitlich als Aufbewahrungsort für die Bestände der Zentralbibliothek der Hohen Schule der NSDAP, danach wurde hier 1946 ein Gymnasium und Knabeninternat für Priesteramtskandidaten untergebracht. 1953 ging das Schloss in den Besitz des Bistums Gurk über und beherbergt bis heute ein humanistisches und neusprachliches Gymnasium.

Motive / Inschriften

Im vertieften Feld sind die Wappen des Erzbistums Salzburg (links) und das persönliche Wappen des Leonhard von Keutschach (rechts) nebeneinandergestellt, bekrönt von der Mitra und begleitet von Kreuz- und Bischofsstab. Unter dem Wappen ist eine seitlich eingerollte Schrifttafel mit einer dreizeiligen Inschrift beigefügt. Diese lautet: "Erzbischof Leonhard zu Salzburg hat lassen machen das Haus. Anno domini 1511."

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Der Wappenstein befindet sich über dem südseitigen Schlossportal.
Tanzenberg 1
9300 St. Veit

Entstehungszeit

1511

Eigentümer / Betreuer

Bistum Gurk