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Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer 1

Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer 2

Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer 3

Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer 4

Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer 5

Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer 6

Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer 7

Ziegelgitterfenster ehem. Kuhstall vulgo Edelhamer - Bild 7
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Beschreibung

Der mächtige Gewölbestadel unmittelbar neben dem Wohnhaus zeugte vom Wohlstand seiner Erbauer, die als Schwarzpulverfabrikanten ab 1733 in Hörzendorf tätig waren. Das Wirtschaftsgebäude besaß eine Größe von ca. 40 m x 18 m und hatte auf drei Seiten, mit Ausnahme der südlichen, hofseitigen Fassade, große rundbogige Ziegelgitterfenster, insgesamt 50 an der Zahl. Im März 2021 wurde der einstige Kuhstall, der schon seit etlichen Jahren nicht mehr landwirtschaftlich genutzt worden war und leerstand, abgetragen.

Legende, Geschichte, Sage

Bereits im Franziszeischen Kataster der Gemeinde St. Veit a. d. Glan aus dem Jahr 1828 ist an derselben Stelle wie heute ein Wirtschaftsgebäude von etwa 30 m x 16 m eingezeichnet, das vermutlich gegen Ende des 19. Jhs. oder im beginnenden 20. Jh. auf seine heutige Größe erweitert worden ist.
Die einstigen Besitzer dieser stattlichen Hofstelle haben ab 1733 im Graben des Hörzendorfer Baches vier Mühlen im Zusammenhang mit der Schwarzpulverproduktion betrieben, wo zur wirtschaftlichen Hochblüte zu Beginn des 19. Jhs. zeitweise mehr als 300 Leute beschäftigt waren.
Eine Mühle bereitete Schwefel auf, eine weitere Salpeter, eine Holzkohle (die am Hof vulgo Holzer in Holz hergestellt wurde), und in der vierten Mühle wurden diese Stoffe zu Schwarzpulver vermischt. Das Pulver wurde dann nach St. Veit transportiert und in den dortigen Pulvertürmen gelagert und gehandelt. Als die Pulvermühlen später längst still standen und sich dort angesichts der großen Wohnungsknappheit Leute einquartiert hatten, führte das Hantieren mit offenem Feuer dazu, dass eine der Mühlen durch eine gewaltige Explosion zerstört wurde, ausgelöst durch die zwischen den Bodenbrettern befindlichen Pulverreste.

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Das Stallgebäude stand westlich des Wohnhauses parallel zur Straße.
Seestraße 27
9300 St. Veit a. d. Glan

Eigentümer / Betreuer

Fam. Wolfgang Inzinger vulgo Edelhammer