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Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Ziegelgitterfenster vulgo Paule 1

Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Ziegelgitterfenster vulgo Paule 2

Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Ziegelgitterfenster vulgo Paule 3

Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Ziegelgitterfenster vulgo Paule 4

Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Ziegelgitterfenster vulgo Paule 5

Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Ziegelgitterfenster vulgo Paule 6

Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Ziegelgitterfenster vulgo Paule 7

Ziegelgitterfenster vulgo Paule Mairist - Bild 7
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Beschreibung

Lässt man die neueren Zubauten außer acht, so misst der Stadel am Hof vulgo Paule in seiner ursprünglichen Form ca. 25 m x 12 m. Die rechteckigen Ziegelgitterfenster an drei Seiten des Stadels besitzen alle ein einheitliches Kreuzmuster.

Legende, Geschichte, Sage

Die Paule-Hube, ursprünglich als "Pauli unterm Berg" bezeichnet, liegt in der Ortschaft Mairist. Die Ortschaft selbst wird bereits im Jahr 1162 erstmals urkundlich erwähnt, als der Salzburger Erzbischof Eberhard I. die Stiftung des Klosters St. Georgen am Längsee erneut bestätigte und beurkundete. In dieser Urkunde wird der Hof "Miris" genannt, welcher Abgaben an das Frauenstift St. Georgen a. Längsee zu leisten hatte. Bereits zwischen 1002 und 1018 war das Stift von Wichpurg, der Witwe des Grafen Otwin, gestiftet worden. Aus dem oben erwähnten Hof "Miris" entstand durch diverse Teilungen schließlich die heutige Ortschaft Mairist. Die Zugehörigkeit zum Kloster St. Georgen blieb bis 1848 bestehen. In dieses Jahr fiel die Aufhebung der Untertänigkeit, die Auflösung der Grundherrschaft und die darauf folgende Grundentlastung.
Im Urbar der Herrschaft St. Georgen von 1486 findet sich eine erste Nennung der Paule-Hube in Mairist unter der Bezeichnung "Paly daselbst". Besagter Hof war zur Abgabe von "Faschinghennen", Eiern, Roggen und Hafer sowie Hopfen und Malz verpflichtet und musste außerdem Bier brauen. Es handelte sich hierbei um das sogenannte Steinbier, welches damals nicht in Kesseln sondern mittels vorher erhitzter Steine in hölzernen Bottichen erzeugt wurde.
Erst für das Jahr 1602 findet sich erneut eine Nennung des Hofes in einer Handschrift des Klosters St. Georgen. In den nachfolgenden Jahrhunderten gab es wiederholte Besitzerwechsel und seit 1962 befindet sich der Hof nun im Eigentum der Familie Plieschnegger, erworben von Gabriel Plieschnegger, welcher den Hof 1973 seinem Sohn Werner Plieschnegger übergab.
Ein Blick in den Franziszeischen Kataster, erstellt in den Jahren 1826 - 29, zeigt, dass sich das Wohnhaus und der Stadel vormals an einer anderen Stelle befunden haben. Die beiden heute bestehenden Gebäude dürften ihrer Bauweise nach erst in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. errichtet worden sein. Der Paule Hof wird bis heute als Vollerwerbslandwirtschaft geführt.
Für die Sörger Vierbergler, die alljährlich am Dreinagelfreitag am Weg auf den Magdalensberg hier vorbeikommen, gibt es am Paule Hof stets eine Labestation.

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Der Stadel steht westlich des Wohnhauses.
Mairist 1
9300 St. Veit a. d. Glan

Eigentümer / Betreuer

Fam. Plieschnegger vulgo Paule