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Wappengrabplatte Sebastian Gasarister von Pfeilheim

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Wappengrabplatte Sebastian Gasarister von Pfeilheim

Wappengrabplatte Sebastian Gasarister von Pfeilheim - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Wappengrabplatte Sebastian Gasarister von Pfeilheim 2

Wappengrabplatte Sebastian Gasarister von Pfeilheim - Bild 2
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Beschreibung

Die stark abgetretene Wappengrabplatte aus weißem Marmor des Sebastian Gasarister von Pfeilheim ist in zwei Bildfelder geteilt. Das obere Feld zeigt das Stammwappen der Familie von 1660 umgeben von einer Inschrift und darunter befindet sich ein reines Inschriftenfeld mit einem großteils kaum mehr lesbaren Text.
Das Wappen zeigt einen nackten Mann mit einem langen Stock in der Rechten mit einem gekrönten Helm darüber. Als Helmzier ist ein aufwärts gerichteter Arm beigefügt, in der Hand einen Wurfpfeil haltend.

Legende, Geschichte, Sage

Sebastian I. Gasarister von Pfeilheim hatte Jus studiert und wurde 1664 als Bürger in St. Veit aufgenommen und stand hier lange Zeit als Stadtschreiber in Diensten. 1698 wird er auch als Stadtrichter erwähnt und war Mitglied des inneren Rates der Stadt St. Veit. Auf der Grabinschrift wird er als Pfalzgraf (Comes palatinus) und öffentlicher Notar (Notarius publicus) bezeichnet. Er war außerdem als Gewerke tätig und besaß die Gewerkschaft Treibach mit Gruben am Hüttenberger Erzberg.
Sebastian Gasarister von Pfeilheim hatte zwei Töchter, wovon die ältere Anna Katharina mit Hans Jakob Hackmair verheiratet war, dessen Grabstein sich ebenfalls an der Außenmauer der Stadtpfarrkirche befindet.

Motive / Inschriften

Hier Ligt Ich bidt für Mich Sebastian Gasarister V(on) Pfeilheimb COMES / PALATINVS NOTARIVS PVBLICVS Und Deß / Innern Rath Alhier / Durch Tottes Gewalt jezunnt verfallt / der V(on) Pfeilheimb Namen / Und manliche Stamen / Nun gehett ab mitt mier ins grab / Weill Tottes Pfeil / Mich troffen in Eill / Muest ich alles verlassenden
/ Und wandern die ebige Strassen / den 6. December 1702 / TaCeo DorMIens In paCe (= Chronogramm
1702)

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Die Wappengrabplatte ist außen an der Westfassade der Stadtpfarrkirche links vom Portal angebracht.
Kirchplatz 1
9300 St. Veit a. d. Glan

Entstehungszeit

1702

Eigentümer / Betreuer

Stadtpfarre St. Veit a. d. Glan