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Fassadenmalerei ehem. Gasthof Vitusquelle

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Fassadenmalerei 1

Fassadenmalerei ehem. Gasthof Vitusquelle - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Fassadenmalerei 2

Fassadenmalerei ehem. Gasthof Vitusquelle - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Fassadenmalerei 3

Fassadenmalerei ehem. Gasthof Vitusquelle - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Fassadenmalerei

Fassadenmalerei ehem. Gasthof Vitusquelle - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Fassadenmalerei, hl. Vitus

Fassadenmalerei ehem. Gasthof Vitusquelle - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Fassadenmalerei

Fassadenmalerei ehem. Gasthof Vitusquelle - Bild 6
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Beschreibung

Seit 1973 ist Trudelinde Kircher Besitzerin des ehemaligen Kur- und Badhauses von St. Veit, in welchem inzwischen ein griechisches Restaurant untergebracht ist. Sie verschönerte das Haus und gestaltete die Gebäudefront u. a. mit dem Wappen ihrer Ahnen, der Ritter von Holle.

Legende, Geschichte, Sage

Das große Gebäude im Erlengraben hinter dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, in welchem aktuell das Griechische Restaurant Santorini untergebracht ist, kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Hier war über zwei Jahrhunderte hindurch ein öffentliches Badehaus untergebracht. Für das Badehaus wurde anfangs das Wasser des vorbeiströmenden Mühlbaches und später das Wasser der Vitusquelle verwendet, welches auf Verlangen gewärmt und durch künstliche Zusätze als Schwefel- oder Kräuterbad genützt wurde.
Der Chronik des Hauses von 1832 bis 1887 ist zu entnehmen, dass neben St. Veiter und Klagenfurter Gästen auch zahlreiche Auswärtige den Weg hierher fanden.
Erbauer und erster Eigentümer des öffentlichen Badehauses von 1820 war Johann Mathäus Freiherr von Koller, ein Sohn des 1805 verstorbenen Eisenhandelsherren gleichen Namens. Die ursprüngliche Absicht, die man mit diesem Bau verfolgte, war es, der armen Stadtbevölkerung eine regelmässige Körperpflege zu ermöglichen. Nach dem frühen Ableben des Gründers Johann Mathäus Freiherr von Koller erbte 1828 dessen Schwester Katharina, verehelichte Gräfin Egger, neben dem Palais am Oberen Platz (heute Bezirkshauptmannschaft) und weiteren Stadthäusern, der Rasnig-Mühle und der Bleiweißfabrik u. a. auch die "Badeanstalt in der Mühlbacher Vorstadt". Gräfin Egger wusste um die gesundheitsfördernde Wirkung des mineralhältigen Wassers der nahen Vitusquelle und leitete in weiterer Folge das Quellwasser direkt in die Wannenbäder, was sich rasch herum sprach und zu einer vermehrten Nachfrage führte, so dass sich vor Ort bald die Notwendigkeit einer Unterbringungs- und Verpflegungsmöglichkeit von Gästen ergab. So dürfte es ab 1830 vermutlich einen ersten Kurbetrieb im Haus gegeben haben.
Nach Katharina Gräfin Egger folgten unzählige Besitzerwechsel. Das Haus wurde schließlich u. a. um ein Stockwerk erhöht und verfügte um 1930 über 15 Zimmer und ein Schwimmbad mit 14 hölzernen Kabinen. Das Wasser für das Freibad kam von der im Besitz der Stadt befindlichen Vitus-Quelle. 1967 wurden die Wannenbäder und das Freibad zuletzt wegen Unrentabilität aufgelassen. Aus dem Badehaus entstand schließlich ein Café mit einer Nachtbar und Diskothek.
Seit 1973 im Besitz von Trudelinde Kircher wurde von ihr am 5. April 1974 im Haus wieder ein Restaurationsbetrieb aufgenommen, letztendlich aber die Gaststätte verpachtet und ein Restaurant daraus gemacht.
Weitere Details zur Geschichte des Badehauses finden sich in einem Beitrag von Walter Wohlfahrt aus dem Jahr 1999 bzw. 2012:
https://altstveit.wordpress.com/?s=Badehaus

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Die Fassadenmalerei ziert die Südseite des Gebäudes.
Parkgasse 5
9300 St. Veit a. d. Glan

Entstehungszeit

1973

Eigentümer / Betreuer

Trudelinde Kircher