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Riesin von St. Donat

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Riesin von St. Donat 1

Riesin von St. Donat - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Riesin von St. Donat 2

Riesin von St. Donat - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Riesin von St. Donat 3

Riesin von St. Donat - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Riesin von St. Donat 4

Riesin von St. Donat - Bild 4
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Beschreibung

Unter den zahlreichen römerzeitlichen Skulpturfragmenten und Reliefsteinen aus den Gräberfeldern von Virunum, die an der südlichen Kirchenmauer von St. Donat verbaut wurden, ist die männliche Gewandstatue mit Toga besonders bemerkenswert. Die Sitzstatue trägt den Beinamen "Riesin von St. Donat". Seit 1616 ist der Torso dieser lebensgroßen Sitzstatue als in St. Donat befindlich überliefert, damals jedoch noch freistehend neben der Kirche.
Die Figur sitzt frontal auf einem thronartigen Stuhl mit Seitenlehnen und einem Schemel als untere
Begrenzung. Die rechte, vorgestreckte Hand dürfte Historikern zufolge ein Attribut gehalten haben, der linke Arm lag über dem linken Oberschenkel und hielt einen Zipfel des Mantels. Als Kleidung dienen ein Untergewand und ein Mantel, der um die Hüften gelegt ist, die Beine bis zu den Knöcheln bedeckt und über den linken Arm in einem Bausch bis zur Basis hinabfällt.
Der Typus solcher Sitzstatuen ist bei Grabstatuen
gebräuchlich. Die Skulptur wird einem großen
Grabdenkmal des späten 2. Jhs. n. Chr. zugeschrieben.

Legende, Geschichte, Sage

Die Intention derartiger Marmorstatuen, die einst Teil monumentaler Grabbauten waren, ist es, die soziale Stellung des Verstorbenen vorzuführen, wobei man sich einer stereotypen Formgebung bediente. Bei allen in Kärnten bekannten Fällen (auch in Klein St. Paul und Wutschein) handelt es sich um Sitzfiguren.
An derartigen Statuen wurde der Kopf stets als eigenes Werkstück gefertigt. Die gesonderte Herstellung der Porträtköpfe erklärt sich aus der Tatsache, das deren Ausführung Spezialisten vorbehalten war, da sie höchstes künstlerisches Können erforderte.

Quelle:
http://lupa.at/2411

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Die Marmorstatue befindet sich an der südlichen Kirchenaußenmauer.
St. Donat
9300 St. Veit a. d. Glan

Entstehungszeit

spätes 2. Jh. n. Chr.

Eigentümer / Betreuer

Pfarre St. Donat