Porträtkopf mit Rankenfries

Beschreibung

Gewände und Sturz des überdachten Westportals der Filialkirche in Streimberg setzen sich aus zwei römischen Gesimssteinen und einem kunstvoll gearbeiteten Reliefstein mit Volutenranken zusammen, auf welchem ein Porträtkopf aufsitzt. Bei Letzterem könnte es sich um ein sogenanntes Gorgoneion (das abgeschlagene Haupt der Medusa) handeln, welches als Unheil abwehrendes magisches Schutz- und Schreckmittel mannigfach Waffen aller Art, Wagen, Städtemauern, Gebäude, Sarkophage usw. schmückte.

Legende, Geschichte, Sage

Entgegen dem bescheidenen äußeren Erscheinungsbild war diese kleine romanische Kirche bereits zur Zeit ihrer Begründung von nicht geringer Bedeutung, denn aus einer Urkunde von 1266 geht hervor, dass sie durch beachtliche Güter und Beteiligungen an Bergwerken wirtschaftlich abgesichert war. Zudem war die Kirche bis zu Beginn des 19. Jhs. von einem Friedhof umgeben, wovon die Aufschüttung des Geländes rings um die Kirche zeugt. Seit 1616 ist sie als Filialkirche von Hörzendorf verzeichnet. Von 1997 bis 1999 erfolgte eine komplette Außen- und Innenrestaurierung der Streimberger Filialkirche.

Quelle:
http://lupa.at/2419