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Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Barocke Kreuzwegstation 1

Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Barocke Kreuzwegstation 2

Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Barocke Kreuzwegstation 3

Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Barocke Kreuzwegstation, Schmerzensmann 1

Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Barocke Kreuzwegstation, Schmerzensmann 1

Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2021

Barocke Kreuzwegstation 4

Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg - Bild 6

Foto: Postkarte Archiv

Totalansicht von St. Veit mit Kreuzwegstationen

Barocke Kreuzwegstation Kalvarienberg - Bild 7
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Beschreibung

Von den einstigen barocken Kreuzwegstationen am Weg zur Kalvarienbergkirche Maria Loretto in St. Veit besteht heute nur mehr ein Breitpfeilerstock nordwestlich der Kirche mit einem lebensgroßen holzgeschnitzten Schmerzensmann im Inneren, geschaffen 1740/1750 von Johann Pacher. Der barocke Bildstock selbst wurde erst 1818 erbaut, der Schmerzensmann dürfte sich bis dahin möglicherweise in der Kalvarienbergkirche befunden haben. Der Schmerzensmann in Gestalt eines aufrecht stehenden halbfigurigen Christus kam im 12. Jh. im byzantinisch-ostkirchlichen Kulturkreis auf und ab dem Spätmittelalter wurde er dann in ganzer Figur gezeigt. Im Gegensatz zu früheren Darstellungen steht Christus dabei nicht als strahlender König und Sieger über Sünde und Tod im Vordergrund, sondern als Leidender, zu dem der Gläubige eine innerliche Beziehung aufbauen soll.

Legende, Geschichte, Sage

Das genaue Alter der ersten Kreuzwegstationen am Kalvarienberg in St. Veit ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen, doch besteht zu Recht die Vermutung, dass erste hölzerne Kreuze schon bald nach dem Bau der Loretto Kirche 1658, gestiftet vom damaligen Bürgermeister Ruep Felsensteiner, errichtet worden sind. Frühe Abbildungen wie z. B. die Zeichnung von Friedrich Bernhard Werner um 1730, zu finden im Beitrag von Wilhelm Wadl zur Stadtgeschichte von St. Veit, auf Seite 35 des Buches "St.Veit an der Glan" (Verlag Heyn, Klagenfurt 1997), zeigen bereits schlichte Holzkreuze. Für das Jahr 1818 ist schließlich die Errichtung von gemauerten "Berg-Stationen" dokumentiert, welche vom St. Veiter Dechant Georg Mayer geweiht wurden. 1886 erfolgte eine grundlegende Sanierung der Kreuzwegstationen, die am Großen Frauentag (15. August) desselben Jahres unter Abhaltung einer feierlichen Prozession bei sehr starker Beteiligung der St. Veiter Bevölkerung vom Dechant und Stadtpfarrer Gabriel Lex neuerlich eingeweiht wurden. Unter Stadtpfarrer Felix Fiebiger erfolgte dann 1929 eine weitere Sanierung der Bildstöcke, wobei dieser selbst Hand anlegte. Sie erhielten durch ihn eine letzte künstlerische Ausschmückung. Als sich die Kreuzwegstationen Jahre später in einem völlig desolaten Zustand befanden und auf den angrenzenden Grundstücken Häuser gebaut werden sollten, war die Geschichte der Bildstöcke besiegelt. Im Jahr 1968 erfolgte der Entwurf für einen neuen Kreuzweg auf der Rückseite des Kalvarienberges, welcher bereits 1972 seiner Bestimmung übergeben werden konnte.

Gemeinde

St. Veit a. d. Glan

Standort

Der Bildstock steht nordwestlich der Kalvarienbergkirche.
Kalvarienbergweg
9300 St. Veit a. d. Glan

KünstlerIn

Johann Pacher

Eigentümer / Betreuer

Pfarre St. Veit a. d. Glan

Dazu im Lexikon