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Radlkreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Radlkreuz 1

Radlkreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Radlkreuz 2

Radlkreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Radlkreuz, Marienstatue

Radlkreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Radlkreuz, Rückseite

Radlkreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Radlkreuz, Marienstatue

Radlkreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Radlkreuz, hl. Christophorus

Radlkreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2013

Radlkreuz, hl. Florian

Radlkreuz - Bild 7
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Beschreibung

Beim Radlkreuz handelt es sich um einen neu errichteten Laubenbildstock. Dieser ist in Massivbauweise ausgeführt und hat ein Satteldach, eingedeckt mit roten Biberschwanzziegeln, mit geschwungenen aus Weißbeton gefertigten Sturmleisten mit Giebelpfählchen und senkrechten Weißbetonsäulen, auf welchen das Vordach aufliegt. Den Giebel ziert ein zweigestrichenes Kreuz. Das Bildstockinnere mit einem Marmoraltar ist durch ein schmiedeeisernes Tor gesichert. Die drei Bilder an den Außenfassaden sind auf Weißbetonplatten mit Rahmen gemalt. Der Bildstock ist nach Osten ausgerichtet.
Das Radlkreuz steht östlich der Pfarrkirche von St. Margarethen direkt an der Kupferschmiedstraße und ist von der Kirche genau eine Rosenkranzlänge entfernt. Der kleine Platz ist an der Rückseite durch einen Holzzaun begrenzt und südlich des Bildstockes wächst ein Lindenbaum.

Legende, Geschichte, Sage

Die Siedlungsgemeinschaft hat den Bildstock als Ersatz für einen bereits zuvor bestehenden, aber schon recht desolaten Bau, neu errichtet. Und zwar abweichend, in der Kurve, so dass er von beiden Straßenseiten gut sichtbar ist.

Bereits im Jahr 1989 (St. Margarethen feierte die 700-jährige urkundliche Erwähnung des Ortes) wurde im Pfarrgemeinderat von St. Margarethen der Beschluss gefasst, das Radlkreuz zu erneuern. Es bestehen keine Aufzeichnungen über das alte Bauwerk, doch nach der verfallenen Bausubstanz zu urteilen, müsste es ca. 200 Jahre alt gewesen sein.

Im Jahr 1992 erfolgte dann der Neubau und die Ziegel des alten wurden im Fundament des neuen Bildstockes integriert. Auch das zweigestrichene Kreuz wurde feuerverzinkt und vom alten auf den neuen Bildstock übernommen, wo es nun wieder den Giebelfirst ziert.
Erich Radl B.Ed., wohnhaft am Fischteichweg 9, übernahm motiviert durch die Namensgleichheit die Planung, Behördenwege, Bauaufsicht, Bauausführung und Finanzgebarung des Projektes. Ermöglicht wurde der Bildstockneubau nur durch zahlreiche Natural- und Arbeitsleistungen sowie Geldspenden der Anwohner der Lippewirtsiedlung, der Geinspergersiedlung und aus Pfaffendorf, der Freiwilligen Feuerwehr St. Margarethen, der Bauernschaft, der Landjugend und der Trachtenkapelle, des ARBÖ Ortsklubs, alle ebenfalls aus St. Margarethen sowie der Stadtgemeinde Wolfsberg.

Am Sonntag, dem 10. Oktober 1993, Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung, erfolgte die feierliche Einweihung des Bildstockes, welcher der Muttergottes geweiht ist, durch Pfarrer Anton Rier.

Hier findet zu Ostern die alljährliche Speisensegnung statt und es werden regelmäßig Marien- und Maiandachten gefeiert. Außerdem ist der Bildstock am Bittmittwoch (Vortag von Christi Himmelfahrt) Ausgangspunkt der Bittprozession zur Pfarrkirche von St. Margarethen.

Motive / Inschriften

Im Giebel des Bildstockes befindet sich das Christusmonogramm und der Schriftzug: "Glaube, Hoffung, Liebe".
Das Christusmonogramm wurde aus einer Marmorplatte gefertigt und im Giebel auf der Vorderseite der Kapelle angebracht. Die Inschrift wurde in den Weißbeton hinein gemeißelt und mit Goldfarbe ausgemalt.

Im Bildstockinneren steht eine Holzstatue Muttergottes mit Kind aus Südtirol, gestiftet von Pfarrer Anton Rier. Davor befindet sich eine elektrisch betriebene Flimmerkerze.

Ein kunstvoll gearbeitetes, handgeschmiedetes Tor mit der Inschrift: „R. K.“ und „1989“, bestehend aus einem Rahmen und zwei nach außen zu öffnenden Flügeln schützt den Nischenbereich.

Rechts vom Eingangsbereich ist ein Weihwasserkessel aus Granitstein angebracht. Inschrift: Pax/Friedensgrußzeichen und die Jahrzahl 1989. Links befindet sich ein Opferstock, bestehend aus einer Kupferkassette mit einem Geldeinwurfschlitz.

Darstellungen:
Im Süden: hl. Christophorus
Im Westen: hl. Margareta mit der Pfarrkirche im Hintergrund
Im Norden: hl. Florian

Gemeinde

Wolfsberg

Standort

Der Bildstock steht leicht erhöht direkt an der Kupferschmiedstraße.
Kupferschmiedstraße 3
9412 St. Margarethen im Lavanttal

Entstehungszeit

1992

KünstlerIn

Meriten erworben für unentgeltliche Arbeitsleistungen: Roza Salzmann | Künstlerin, Hubert Kogler | Maurerarbeiten, Friedrich Theuermann | Malerarbeiten, Walter Jöbstl | Zimmererarbeiten, Ing. Franz Thamerl | Schmiedearbeiten

Dazu im Lexikon