Gedenkstein Kärntnerlied

Beschreibung

Ein Gedenkstein der Kärntner Landsmannschaft, der bereits am 26. September 1954 in Waldenstein aufgestellt wurde, erinnert an die Entstehung des Kärntner Heimatliedes. 2012 wurde der Stein von der Stadtgemeinde Wolfsberg erneuert und ein Fahnenmast daneben errichtet.

Legende, Geschichte, Sage

"Dort wo Tirol an Salzburg grenzt“, das Kärntner Heimatlied, entstand auf Schloss Waldenstein, das sich damals im Besitz des Gewerken Johann Michael Offner befand. Die Dichtung des Textes stammt aus der Feder des Kärntners Johann Thaurer-Gallenstein (1779 – 1840), und war bereits im Jahr 1822 in der „Carinthia“ Nr. 44 erschienen.
Im Jänner 1835 schließlich, 13 Jahre später, erhielt es seine Melodie, als sich auf Schloss Waldenstein eine Gästeschar des damaligen Schlossherrn einfand, worunter sich auch Komponist Josef Rainer-Harbach (1804 – 1870) aus Schloss Reideben befand, der von Offner gebeten wurde, ein Gedicht als Lied zu vertonen. Rainer wählte aus der reichhaltigen Schloßbibliothek für seine Komposition jenes Gedicht von Thaurer-Gallenstein. Die Vertonung fand sehr rasch Verbreitung in ganz Kärnten. 1930, zum 10-jährigen Jubiläum der Kärntner Volksabstimmung, erhielt nach einem Preisausschreiben das Heimatlied noch eine vierte Strophe: Agnes Millonig (1884 – 1962) hatte den ersten Preis gewonnen und wurde mit ihrem prämierten Text zur Urheberin der vierten Strophe des Kärntner Heimatliedes.