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Kohlerkreuz Thürn

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Kohlerkreuz 1

Kohlerkreuz Thürn - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Kohlerkreuz 2

Kohlerkreuz Thürn - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Kohlerkreuz 3

Kohlerkreuz Thürn - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2012

Kohlerkreuz, Kruzifix 1

Kohlerkreuz Thürn - Bild 4

Foto: Heinfried Dobernig 2018

Kohlerkreuz 5, renoviert

Kohlerkreuz Thürn - Bild 5

Foto: Heinfried Dobernig 2018

Kohlerkreuz 6, renoviert

Kohlerkreuz Thürn - Bild 6

Foto: Heinfried Dobernig 2018

Kohlerkreuz 7, renoviert

Kohlerkreuz Thürn - Bild 7
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Beschreibung

Beim Kohlerkreuz in seiner heutigen Form handelt es sich um ein schmiedeeisernes Gedenkkreuz, das aus 700 kg Eisen durch den Kunstschmied Herbert Pichler und dessen Frau aus Ettendorf angefertigt wurde. Das Kreuz ist nach Osten ausgerichtet.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Ein Jesuit – P. Anton Forstner, geb. 1841 – wanderte oftmals von St. Andrä nach St. Margarethen im Lavanttal, um dort seine pastorale Arbeit zu verrichten.
Wann immer er auf dieser Strecke unterwegs war, pflegte er im Stall des Bauern vlg. Kohler in Thürn zu nächtigen. P. Anton war eine große Persönlichkeit des Jesuitenordens. Er rief europaweit zur Gründung akademischer Kongregationen auf, die zum Teil auch heute noch Bestand haben. Er war Lehrer der Rhetorik, Professor in Kalksburg, Innsbruck, Wien und Prag. 1897 brachte er eine große Zuhörerschaft in die Kirche Prags.
P. Anton starb am 21. Juni 1907 überraschend bei einem Spaziergang und wurde beim Bauernhof vulgo Kohler tot aufgefunden. Die Wiener Zeitschrift „Vaterland“ ehrte seine Arbeit mit folgenden Worten: "...es ist mit Bestimmtheit zu sagen, dass er an der katholischen Restauration Wiens seit 1877 bahnbrechend und richtungsgebend mitgewirkt hat."
In Anbetracht der Wertschätzung des Verstorbenen errichteten die Jesuiten noch im selben Jahr eine Erinnerungsstätte. Am Stall wurde ein gusseiserner Christus angebracht.
Im Zuge des Neubaues des Wirtschaftsgebäudes wurde eine neue Gedenkstätte bei der Hofzufahrt errichtet. Besonders auch auf Wunsch und im Gedenken an die früh verstorbene Besitzerin Herta Dobernig wurde dieses Kreuz durch den Gatten Heinfried Dobernig samt Tochter Alexandra Karrer 1999 von Grund auf erneuert. 2018 wurde das Kreuz mit einen neuen Patina Anstrich überzogen.

Das Gehöft in Thürn ist auch unter dem Vulgarnamen vulgo Koller bekannt.

Gemeinde

Wolfsberg

Standort

Das Kreuz steht an der Straße bei der Zufahrt zum Hof vulgo Kohler.
Thürn 10
9431 Thürn

Entstehungszeit

1906

Eigentümer / Betreuer

Alexandra Karrer vulgo Kohler/Heinfried Dobernig