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Schlosskapelle Himmelau

Foto: Robert Monsberger 2007

Schlosskapelle, Fresken der 14 Nothelfer

Schlosskapelle Himmelau - Bild 1

Foto: Robert Monsberger 2007

Schlosskapelle, Fresko Christus am Ölberg, darunter Darstellung der Stifterfamilie

Schlosskapelle Himmelau - Bild 2
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Beschreibung

Die um 1480/1490 erbaute Kapelle im Erdgeschoss des Südostturms ist dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht. Der spätgotische Zentralraum besitzt ein sechsteiliges Sternrippengewölbe mit polygonalen Diensten und Blätterkapitellen. Die in den Bogenfeldern 1953/58 freigelegten spätgotischen Wandmalereien zeigen die 14 Nothelfer, Christus am Ölberg und Stifterfamilie, darunter Stiftungsinschrift des Andreas von Himmelberg (um 1480/90).

Nicht öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Das ehemalige gotische Wasserschloss - erwähnt wurde ein Turm zu St. Michael erstmals 1289 - befindet sich seit 1902 im Besitz der Karmelitinnen.

Unter den österreichischen Karmelitinnenklöstern ist der 1902 gegründete Karmel in Himmelau die einzige direkte Gründung aus Frankreich. Während des Kulturkampfes waren die Karmelitinnen von Beauvais auf der Suche nach einem Exil im Ausland, wobei sich der damalige Bischof von Gurk, Josef Kahn, sehr für eine Niederlassung der Karmelitinnen einsetzte. Das Schloss Himmelau wurde zum Kloster für die Schwestern umfunktioniert. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Kloster als Unterkunft für Kriegsgefangene.
Der Orden der Unbeschuhten Karmeliten ist ein Reformzweig des Karmelitenordens, der von Teresa von Avila begründet und 1593 selbstständig wurde.

Gemeinde

Wolfsberg

Standort

Die Kapelle befindet sich im Erdgeschoss des SO-Turmes von Schloss Himmelau.

Entstehungszeit

2. H. 15. Jh.

Eigentümer / Betreuer

Orden der Karmelitinnen