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Großedlinger Dorfkreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Großedlinger Dorfkreuz 1

Großedlinger Dorfkreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Großedlinger Dorfkreuz 2

Großedlinger Dorfkreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Großedlinger Dorfkreuz, Marienstatue

Großedlinger Dorfkreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Großedlinger Dorfkreuz, hl. Barbara

Großedlinger Dorfkreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Großedlinger Dorfkreuz, hl. Florian

Großedlinger Dorfkreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Großedlinger Dorfkreuz, hl. Josef

Großedlinger Dorfkreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2014

Großedlinger Dorfkreuz, Bildstocknische

Großedlinger Dorfkreuz - Bild 7
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Beschreibung

Der hohe Pfeilerbildstock besitzt straßenseitig eine tiefe Nische mit einer Marienstatue, gesichert durch ein schmiedeeisernes Gitter und an den drei verbleibenden Seiten flache, rechteckige Nischen, die bemalt sind. Das Pyramidendach ist mit roten Ziegeln gedeckt. Den oberen Abschluss bildet ein Kugelknauf mit einem einfach gestrichenen Kreuz. Der Bildstock wurde 1983 zuletzt renoviert.

Ursprünglich stand an seinem Platz eine kleine Kapelle mit einer Lourdes Grotte. Da die Kapelle nach ca. 70 Jahren ihres Bestehens schon sehr baufällig war, entschied man sich 1953 diese abzureißen und dafür einen Bildstock zu errichten. Die Initiative hierzu ergriffen Paul Kehraus sen. und Hans Joham sen.
Die Marienstatue in der Bildstocknische ist ein Geschenk von Frau Thonhauser, der Mutter von Christine Lavant (Christl Thonhauser).

Legende, Geschichte, Sage

Das Jahr 1882 war für Großedling ein Katastrophenjahr. Durch Blitzschlag wurden 3 Wirtschaftsgebäude (Niederl, Draxl und Schieber) ein Raub der Flammen. Das ganze Jahr über gab es schwere Unwetter mit Hagel. Die umliegenden Bäche und die Lavant traten über die Ufer und überschwemmten Äcker und Wiesen, die Ernte wurde größtenteils vernichtet. Die tiefer liegenden Häuser standen unter Wasser und die Menschen waren verzweifelt.
Um in Zukunft von solchen Katastrophen verschont zu bleiben, legten die Dorfbewohner das Gelübde ab, jährlich am Dreifaltigkeitssonntag eine Bittprozession auf die Felder zu machen. Zu diesem Zweck wurde auf einer Anhöhe unweit des Dorfes, an der Grenzlinie der Grundstücke Draxl und Niederl ein Holzkreuz mit Doppelbalken aufgestellt. Die Bittprozession wird nun seit 1883 jährlich, beginnend vom Großedlinger Dorfkreuz bis zu dem Wetterkreuz, durchgeführt. Sogar während der Kriegsjahre fand diese Prozession immer statt. Es hat seither keine größeren Katastrophen mehr im Dorf gegeben.

Im Jahre 1983 wurde das 100-ste Wetterkreuzbeten mit einem großen Fest gefeiert. Anläßlich dieses Festes wurde der Bildstock wieder restauriert. Bei der Prozession wird der Rosenkranz gebetet und beim Wetterkreuz erteilt der Pfarrer zum Abschluss den Wettersegen.

Hier werden auch immer wieder Maiandachten gefeiert.

Motive / Inschriften

Im Süden: hl. Barbara
Im Westen: Nische mit Marienstatue
Im Norden: hl. Josef
Im Osten: hl. Florian

Gemeinde

Wolfsberg

Standort

Das Kreuz steht östlich von St. Stefan an der Hauptstraße.
Großedlingerstraße 1
9431 Großedling

Eigentümer / Betreuer

Fam. Paul Kehraus vulgo Brunnbauer

Dazu im Lexikon