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Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig 1

Ziegelgitterfenster vulgo Mothowilnig - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig 2

Ziegelgitterfenster vulgo Mothowilnig - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig 3

Ziegelgitterfenster vulgo Mothowilnig - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig 4

Ziegelgitterfenster vulgo Mothowilnig - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig 5

Ziegelgitterfenster vulgo Mothowilnig - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig 6

Ziegelgitterfenster vulgo Mothowilnig - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Ziegelgitterfenster vulgo Motowiunig 7

Ziegelgitterfenster vulgo Mothowilnig - Bild 7
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Beschreibung

Der älteste und mit Ziegelgitterfenstern ausgestattete Teil der Wirtschaftsgebäude, die am Motowiunig-Hof im Verlauf der Zeit u-förmig aneinander gebaut wurden, besitzt eine Nord-Süd-Ausrichtung und ist ca. 30 m x 18 m groß. Allein an der giebelseitigen Fassade im Süden besitzt der Stadel 10 Ziegelgitterfenster. Im unteren Geschoß befinden sich 5 spitzbogige und darüber drei rundbogige Fenster, flankiert von zwei dreieckigen. Die Fenster in der unteren Reihe zeigen ein ausnehmend schönes Muster, die Fenster darüber haben ein einheitliches Kreuzmuster. Die ostseitige Fassade des Stadels weist 12 große rundbogige Fenster mit Kreuzmuster und die westseitige Fassade hingegen 8 spitzbogige Fenster auf. 2003 erhielt der Stadel ein neues Dach und 2014 wurden im Zuge eines Generalumbaues - das Wirtschaftsgebäude musste entsprechend den EU-Normen baulich adaptiert werden - auch die Ziegelgitterfenster saniert und die Fassade gestrichen.

Legende, Geschichte, Sage

Die korrekte Schreibweise des Hofnamens ist laut Grundbuch vulgo Motowiunig, im Verlauf der Generationen hat sich allerdings die Schreibweise Mothowilnig eingebürgert, denn diese Version des Namens findet sich selbst am Friedhof auf den Grabsteinen der Familie.
Die Informationen zur Hofgeschichte reichen bis 1754 zurück. In diesem Jahr findet sich die urkundliche Erwähnung eines Thomas Mothowilnig bzw. Motowiunig. Die Familie Tauschitz scheint erstmals am 25. November 1848 als Besitzer des Hofes auf. Der Betrieb hatte damals ein Ausmaß von 20 ha, wurde durch Zukauf mehrmals vergrößert und ist seit 1920 ein Erbhof mit 68 ha. Ein Brand vernichtete 1934 das Wirtschaftsgebäude, welches man daraufhin in der heutigen Größe wieder errichtete.
Nach dem 2. Weltkrieg war das Haus vorrübergehend von der englischen Besatzung okkupiert, die für die Versorgung der zahlreichen am Hof befindlichen Personen auf der Tenne über offenem Feuer kochte. Erst Ende 1945 zogen die Engländer ab und es kehrte am Hof wieder ein normales Leben ein.
Im Jahr 1952 stürzte die halbe Dachkonstruktion des Stadels unter der enormen Schneelast von einem Meter ein. 1977 erfolgte unter Karl Tauschitz am Hof die Umstellung auf Schweinemast. Seit dieser Zeit wurden laufend Veränderungen und Umbauten getätigt. 2015 musste man sich von 13 ha land- und forstwirtschaftlicher Fläche trennen.

Gemeinde

Grafenstein

Standort

Das große Wirtschaftsgebäude befindet sich westlich vom Wohnhaus.
Haidach 6
9131 Grafenstein

Eigentümer / Betreuer

Fam. Silvia & Hubert Tauschitz vulgo Motowiunig

Dazu im Lexikon