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Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann 1

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann 2

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann 3

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann 4

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann 5

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann 6

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann 7

Ziegelgitterfenster vulgo Kollmann - Bild 7
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Beschreibung

Der Stadel aus dem Jahr 1886 ist über einem Bruchsteinfundament in Ziegelbauweise errichtet. Die Steine stammen vom Skarbin und die alten Ziegel wurden noch direkt im Ort von italienischen Facharbeitern gebrannt. 1953 kam es schließlich zu einem Anbau an der Nordseite des bestehenden Gebäudes und schon vor etlichen Jahren entschloss man sich dazu, die Ziegelgitterfenster an der Wetterseite des Gebäudes durch eine Holzschalung zu ersetzen und somit zu schließen, um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern. Der Stadel wurde um das Jahr 2003 neu gedeckt und zuletzt 2016 renoviert und bei dieser Gelegenheit die Stadelfenster mit alten Ziegeln, die noch am Hof lagerten, ausgebessert. Der Kollmannstadel ist im Ort als einziger nie abgebrannt. Ohne Berücksichtigung der nach und nach erfolgten seitlichen Zubauten hat der Stadel eine Länge von rund 36 m und eine Breite von 14 m und besitzt 14 Ziegelgitterfenster.
Nördlich des Wohnhauses befindet sich ein weiteres, langgestrecktes kleines Wirtschaftsgebäude mit Ziegelgitterfenstern, welches zum ältesten Teil des Hofes zählt und in welchem derzeit die Hackschnitzelheizung untergebracht ist.

Legende, Geschichte, Sage

Der Vulgarname leitet sich vom Vornamen Koloman, dem Namen eines Vorbesitzers, ab. Bereits im Urbar von 1641 findet sich in Froschendorf ein Thomas Mossegger, ein direkter Vorfahre der heutigen Familie.
Die Hofstelle ist 1714 erstmals urkundlich erwähnt und war der Herrschaft Gurnitz untertänig.
In der ersten Hälfte des 19. Jhs. hatte der Hof folgende Abgaben zu leisten:
Jährlicher Gelddienst an die Herrschaft Gurnitz: 6 Gulden
Staatliche Steuern: knapp 10 Gulden
Zusätzliche Naturalabgaben:
16 Maßel Weizen
2 Vierling, 16 Maßel Roggen
7 Vierling Hafer

In einer alten Karte von 1827 findet sich für den Hof noch die Schreibweise vulgo Mosecker, im Josefinischen Flurbuch von 1788 liest man dann vulgo Moßegger. Auch stand der Vorgängerbau des Wirtschaftsgebäudes einst östlich des Wohnhauses, wie man im franziszeischen Kataster gut erkennen kann. Vermutlich auf Grund der großen Nähe zum Nachbarhof vulgo Kucher hat man beim Neubau des Stadels diesen auf die Westseite des Wohnhauses verlegt, wo ausreichend Platz zur Verfügung stand.
Über Jahrhunderte hinweg betrieb man am Hof Viehwirtschaft. 1999 erfolgte schließlich die Umstellung auf Bio-Schweinezucht, welche mit 31.12.2013 eingestellt wurde. Mit 1.1.2016 übergab Ferdinand Mossegger den Betrieb an seinen Sohn Markus Mossegger.

Gemeinde

Grafenstein

Standort

Der Stadel steht westlich des Wohnhauses.
Froschendorf 9
9131 Grafenstein

Entstehungszeit

1886

Eigentümer / Betreuer

Markus Mossegger vulgo Kollmann

Dazu im Lexikon