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Urhof Steiner

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Urhof Steiner 1

Urhof Steiner - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Urhof Steiner 2

Urhof Steiner - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Urhof Steiner 3

Urhof Steiner - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Urhof Steiner

Urhof Steiner - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Urhof Steiner, Wohnhaus und Stall

Urhof Steiner - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Steiner Kasten 1

Urhof Steiner - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Steiner Kasten 2

Urhof Steiner - Bild 7
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Beschreibung

Der "Urhof Steiner", also eigentlich vulgo Steiner, ist auch unter der Bezeichnung vulgo Mirtl bekannt. Der Beiname "Urhof" ist darauf zurückzuführen, dass sich hier ein alter Haufenhof bestehend aus Wohnhaus, Stall, Getreidekasten und weiteren Nebengebäuden bis heute originalgetreu erhalten hat. Das alte Gehöft befindet sich auf einer Seehöhe von 1.180 m und geht in seiner heutigen Form auf das Jahr 1735 zurück. Nur der ebenfalls bis heute erhaltene Getreidekasten wurde im Zuge von Revitalisierungsmaßnahmen überstellt. Als Baumaterial dienten Stein und Holz.

Legende, Geschichte, Sage

Bis 1950 wurde der Hof von der Familie Murrbacher bewohnt. Sie kaufte sich schließlich nicht weit entfernt eine tiefergelegene Landwirtschaft. Von 1950 - 1955 wohnte am Steinerhof eine Holzknechtfamilie (Fam. Delmisir). Ab 1955 stand das Wohnhaus schließlich leer und man nutzte nur mehr das Wirtschaftsgebäude, was schließlich mit dem Tod der alten Bauersleute Josef Maier (gest. 1980) und Sibille Maier (gest. 1990) endgültig endete. Das Gehöft wurde zum Verkauf freigegeben.
Die Holzbaufirma Tammer wollte die gesamten Gebäude abtragen und in einem Fremdenverkehrsort mit den vorhandenen Balken kleine Wochenendhütten errichten. Die Gemeinde konnte sich allerdings mit den Eigentümern einigen und kaufte (unter Bürgermeister Georg Wurmitzer) das gesamte Anwesen mit etwas Grund dazu. Schrittweise renoviert und belebt wurde das Hofensemble schließlich vom Sirnitzer Mühlenverein ab dem Jahr 2011. So wurden u. a. die Stromleitungen in den Boden verlegt, die Grundmauern des Wohnhauses durch Hrn. Zaucher sen. saniert und im Obergeschoß ein neuer Dachboden eingezogen. Im Zuge der Revitalisierung des Gehöftes erfolgte auch die Überstellung des Getreidekastens an seinen heutigen Standort oberhalb des Bauernhauses. Auch das Dach des Speichers wurde neu gedeckt. Die Erneuerung der Stadelbrücke und ein neuer Tennenboden konnten ebenfalls umgesetzt werden. Im Herbst 2013 erhielt der Stall schließlich auch neue Deckentrame und Unterzüge. Der Boden der Mitteltenne wurde mit 40-er Nut- und Federbrettern erneuert (Fa. K&B Holzbau). Die Firma Glatz sicherte die Steinmauern mit Vollbeton und hat alle Fugen kopfrecht verputzt. Zarre Martin setzte neue Fenster ein und Werner Pfandl installierte Strom und Licht. Die anfallenden Arbeiten wurden durch die Mitglieder des Mühlenvereines tatkräftig unterstützt.
Der Stadel wird derzeit für verschiedene Veranstaltungen von Liederabenden, Geburtstagsfeiern bis zum Preisringen genutzt. So kamen in den Jahren 2001 - 2015 im Rahmen des Projektes "People to People" einige tausend amerikanische Jugendliche jeden Sommer bei ihrer 3-wöchigen Europareise in die Sirnitz, wo sie neben einer Mühlenvorführung bei der Sirnitzer Mühle auch Station am Urhof Steiner machten, um einen kleinen Einblick in das bäuerliche Leben am Land zu gewinnen.
Im Sinne des sanften Tourismus ist für die Zukunft die Adaptierung des Bauernhauses als Unterkunft für ca. 20 Personen mit entsprechenden sanitären Einrichtungen und einem Frühstücksraum mit einem altem Brotbackofen angedacht.

Gemeinde

Albeck

Standort

Das Gehöft vulgo Steiner liegt auf 1.180 Seehöhe m. Der Getreidespeicher steht hangseitig oberhalb des Wohnhauses.
Holzern 4
9571 Albeck

Entstehungszeit

1735

Eigentümer / Betreuer

Gemeinde Albeck/Mühlenverein

Dazu im Lexikon