Garnitschnig Kasten

Beschreibung

Bei dem Getreidespeicher handelt es sich um einen 2-geschoßigen Kasten in Blockbauweise mit einem vorspringenden Obergeschoß mit Hohlkehle, zwei Luken zur Entlüftung im oberen Bereich und einem Kärntner Schopfwalmdach sowie hölzernen Dachrinnen. Anfang der 1970-er Jahre wurde der Getreidespeicher untermauert und das Untergeschoß dient als Garage. An der Rückseite ist ein Brennholzschuppen angebaut. Der Eingang ist nach Süden ausgerichtet und besitzt rechts unten ein Katzenloch. Besonders im oberen Bereich weist der Getreidespeicher dekorative Eckverbindungen auf. Hier lassen sich neben einfachem und mehrfachem Klingschrot auch eine Breitaxt und ein Schuh erkennen. Das Schindeldach wurde zwischenzeitlich einmal erneuert.

Legende, Geschichte, Sage

Bis Ende der 1980-er Jahre diente der Speicher der Lagerung von Getreide, wobei am Hof neben Weizen, Hafer und Roggen auch Mais zum Silieren angebaut wurde.
Der Fleischhimmel des Getreidespeichers ist bis heute in Verwendung. Nachdem der Speck 5 Wochen in der Sur war, wird er geselcht und anschließend, wenn er abgetrocknet ist, in den Speicher gehängt, wo er bis zu einem Jahr zum Lufttrocknen bleibt.

Der Hof vulgo Garnitschnig befindet sich in 4. Generation im Familienbesitz. Elias Merl, der Urgroßvater von Martin Zarre, erbte den Hof in der 2. Hälfte des 19. Jhs. Auf diesen folgten Floriane und Anton Zarre und danach Annegret und Heiner Zarre († 17.10.2008). Bereits seit einigen Jahren führt deren Sohn Martin den Hof.