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Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck 1

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck 2

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck 3

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck 4

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck 5

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2018

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck 6

Ehemalige Kapelle Burgruine Alt-Albeck - Bild 6
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Beschreibung

Von der einstigen Burg Alt-Albeck finden sich heute nur noch Reste eines Rundturmes sowie Mauerreste der einstigen auf rechteckigem Grundriss erbauten romanischen Burgkapelle, die noch 1870 benutzt worden war, inmitten des Waldes oberhalb der engen Gurk. Vom quadratischen Chor und dem halbkreisförmigen Triumphbogen, der in der Fachliteratur nach wie vor Erwähnung findet, ist in der Natur nichts mehr zu sehen.

Legende, Geschichte, Sage

Die Burg wurde im 10. Jh. auf einem Felskegel oberhalb der Engen Gurk errichtet, nachdem die Gegend um das heutige Albeck im Jahr 898 durch kaiserliche Schenkung an die Grafen von Friesach-Zeltschach, den Vorfahren der Hemma von Gurk, gekommen war. Hemma schenkte die Herrschaft Albeck im Jahr 1043 dem von ihr gegründeten Nonnenkloster in Gurk. Nachdem dieses schon 1070 wieder aufgelöst worden war, übergab das Erzbistum Salzburg dessen Besitztümer dem von ihnen neu gegründeten Bistum Gurk.
Eine erste urkundliche Erwähnung der Burg, die das mittlere Gurktal kontrollierte, findet sich erst im Jahr 1155. Ab 1160 wird Rudolfus de Albeck († 1191) als Besitzer genannt, dessen Sohn Dietrich von Albeck († 1194) Bischof von Gurk war. Da Rudolfus jüngerer Sohn Poppo ebenfalls kinderlos geblieben war, ging der Besitz durch Schenkung an das Gurker Bistum. Anschließend kam es allerdings zu Erbstreitigkeiten zwischen dem Bistum sowie dem Vetter von Rudolfus, Liutold von Peggau, sowie dessen Bruder Ulrich I. von Peggau-Pfannberg.
Erst im Jahr 1264 war die Herrschaft endgültig wieder unter Kontrolle des Bistums. Zunächst wurden eigene Ministeriale mit der Herrschaft belehnt, nach 1339 hingegen vorwiegend Pfleger eingesetzt, die ab Mitte des 15. Jhs. in der Herrschaft auch die hohe Gerichtsbarkeit ausübten.
Für das Jahr 1651 ist eine Restaurierung der Burg durch den Pfleger Ulrich von Basayo dokumentiert, und unter Bischof Johann VIII. (reg. 1675–1696) erfolgten weitere Instandsetzungsarbeiten. Valvasor stellt das Anwesen 1688 als noch vollkommen erhalten dar, wenngleich er es als "auf einem recht wilden und abscheulichen Ort" gelegen bezeichnet. Schon ab Ende des 17. Jhs. wurde die Burg allerdings abgetragen und die Steine für die Errichtung von Schloss Albeck verwendet.

In Georg Graber's "Sagen und Märchen aus Kärnten", Graz 1944, findet sich auf Seite 316 folgende Geschichte:

Sirnitz gehört heute noch zur Gemeinde Albeck.So hieß das Schloß, ein früherer Grafenbesitz. Der Pfleger von Albeck war ein strenger Herr, der die Verbrecher in den Fall- oder Faulturm werfen ließ. Unten waren spitze Messer, wo sich jeder Unglückliche zu Tode spießen musste. Einmal hatte ein Fresenfelder Knecht den Fritscher Futterer gemartert und ihm die Uhr weggenommen. Bald darauf kam ein Scherge und trieb ihn nach Sirnitz in das Albecker Schloss. Vom Knecht hat man nie mehr was gehört. Wahrscheinlich ist er im Faulturm verkommen. Einmal waren mehrere arme Sünder im Verließ zugleich eingesperrt. Als sie merkten, dass ein Wetter herannahte, schrien sie: "Schlag ein, brenn aus, Dienerkeusche und Pflegerhaus!" Wirklich fuhr der Blitz in das Gebäude, dass es niederbrannte und alle Gefangenen die Freiheit erlangten. Heute ist das alte Albecker Schloss schon ganz verfallen und träumt als finstere Ruine im Waldesgrün:

Gemeinde

Albeck

Standort

Die ehemalige Kapelle der Burgruine Alt-Albeck erreicht man über einen beschilderten Wanderweg von Schloss Albeck aus in rund 30 Minuten.