Der hangseitig stehende Getreidespeicher besitzt ein Natursteinfundament auf welchem sich der 2-geschoßige Kasten in Blockbauweise mit einem mit Holzbretteln gedeckten Schopfwalmdach erhebt. Der Eingang ist dem Wohnhaus zugewandt. Das Obergeschoß des Getreidekastens steht um eine Balkenbreite vor. An den Giebelseiten wurden zwei Fenster ausgeschnitten. Über dem Eingang hat sich eine Mausleiste erhalten, die vermutlich früher an allen Seiten angebrach war. Die unteren 5 Balkenkränze haben einen verzapften Eckverband, die Balken darüber besitzen einen verzinkten Eckverband.
Vor dem 2. Weltkrieg wurde der Hof von der Großmutter von Susanne Dolzer erworben. Dieser befindet sich seither im Familienbesitz. Bis Mitte der 1970-er Jahre wurde am Hof Getreide angebaut und später das zugekaufte Getreide noch bis etwa Ende der 1990-er Jahre in den alten Truhen im Speicher gelagert. Seit damals dient der Getreidekasten allerdings nur mehr als Abstellraum für landwirtschaftliche Gerätschaften.
Die Wertzerhube wird bereits im Gurker Urbar von 1326 und im Lehensverzeichnis von 1404/1407 erwähnt. Heinz Willner schreibt in seinem Buch "Die Albecker Flur- und Ortsnamen" dazu auf Seite 154/155: Die Wertzerhube selbst muss eine gewisse Bedeutung gehabt haben, denn zahlreiche Zinsnotizen im Urbar von 1326 beziehen sich auf diese; es heißt dann bei anderen Huben, die in der Nähe oder woanders lagen über die Höhe des Zinses: "wie in Wertz". Der Name Wertz leitet sich vom Wirt ab. Diese Hube hatte also das Schankrecht; hier muss im Mittelalter ein Gasthaus gewesen sein.
Albeck
Der Getreidekasten steht unmittelbar neben dem Wohnhaus.
Sirnitz-Sonnseite 10
9571 Albeck
Fam. Dolzer vulgo Wertzer
Kategorie | Gewerbe Landwirtschaft Industrie |
Gemeinde | Albeck |
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