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Leonhard Kapelle

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Leonhard Kapelle 1

Leonhard Kapelle - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Leonhard Kapelle 2

Leonhard Kapelle - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Leonhard Kapelle 3

Leonhard Kapelle - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Leonhard Kapelle, Eingang

Leonhard Kapelle - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Leonhard Kapelle, Altar

Leonhard Kapelle - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Leonhard Kapelle, Deckenfresken mit hl. Helena und vermutl. hl. Philomena

Leonhard Kapelle - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2017

Leonhard Kapelle, Deckenfresken mit hl. Katharina u. vermutl. hl. Apollonia

Leonhard Kapelle - Bild 7
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Beschreibung

Die Kapelle steht östlich der Filialkirche von St. Leonhard im Bade. Über dem rundbogig abgefassten Westportal findet sich die Jahreszahl 1528. Die Kapelle ist 1-jochig mit 4/8 Schluss, netzrippengewölbt und besitzt drei spitzbogige Fenster. Unter der Dachtraufe ist ein gemalter Schmuckfries zu sehen. Neben dem Portal befindet sich ein gotisches Weihwasserbecken aus dem 16. Jh. Über dem Eingang ist ein mit Holzschindeln gedecktes Schleppdach vorgebaut. Das steile Krüppelwalmdach ist ebenfalls mit Holzschindeln gedeckt. Ein einfaches Kreuz mit Wetterhahn bildet den oberen Abschluss.
1991 erfolgte die Renovierung der Kapelle und der Filialkirche hl. Leonhard, wobei die Kapelle auch ein neues Dach erhielt. Am 7. Juli 1991 wurden die Filialkirche sowie die Kapelle im Rahmen eines Festgottesdienstes neu geweiht. 1995 konnte die Kapelle schließlich auch innen renoviert werden.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kapelle befindet sich in St. Leonhard - auch als St. Leonhard im Bade bzw. Benesirnitz (= Kleinsirnitz) bezeichnet - einem kleinen Weiler im Talschluss des Leonhardbaches südlich von Sirnitz in 1.110 m Höhe. Auch die Filialkirche neben der Kapelle ist dem hl. Leonhard geweiht. In dem Gebiet um St. Leonhard bei Sirnitz wurde im 16. Jh. Silberbergbau betrieben. Es befanden sich hier gleich mehrere Silbererzbaue. Allein in der engen Gurk sollen in jener Zeit den Angaben des Historikers Hermann Wiessner zufolge 20 Silbergruben in Betrieb gewesen sein.

Motive / Inschriften

Im Inneren besitzt die Kapelle eine einheitliche Gewölbeausmalung von 1534 (Das Datum befindet sich an der Westwand). Im Gewölbe überwiegend dekorative Rankenmalerei und Medaillons mit Halbfiguren (weibliche Heilige, Maria und Johannes d. T. bzw. imago pietatis; ferner Engel mit Spruchbändern). An den Wänden Darstellungen aus der Marienlegende, beginnend an der Nordseite mit der Verkündigung Mariae, weiters die Vermählung, Begegnung Marias mit Elisabeth, Flucht nach Ägypten, bis zur Marienkrönung an der Westwand. Architekturmalerei an den Wänden mit perspektivischen Illusionseffekten. Der braun-gold-gefasste Hauptaltar entstand 1668. Er hat eine gotische Mittelfigur hl. Leonhard vom Anfang des 16. Jhs. In der Kapelle ist außerdem eine Votivtafel aus dem 17. Jh., Petrus und die 14 Nothelfer (?), angebracht.

Gemeinde

Albeck

Standort

Die Kapelle steht südöstlich der Filialkirche in St. Leonhard.
St. Leonhard
9571 Sirnitz

Entstehungszeit

1528

Eigentümer / Betreuer

Pfarre Sirnitz