Weyrer Kasten

Beschreibung

Beim Getreidekasten am Hof vulgo Weyrer handelt es sich um einen 2-geschoßigen in Blockbauweise gefertigten Speicher mit einem Schopfwalmdach und einem um eine Balkenbreite vorkragenden Obergeschoß. Der Eingang ist nach Südwesten ausgerichtet. Hier haben sich beim Türschloss noch Reste des Eisenbeschlags erhalten. Zwei kleine Luken im Obergschoß sorgen für die nötige Durchlüftung des Getreidekastens.

Legende, Geschichte, Sage

Der Hof vulgo Weyrer, vormals vulgo Peter am Laas, befindet sich seit dem ausgehenden 19. Jh. im Familienbesitz. Er wurde von Peter Ebner - dieser stammte vom Wachsenberg - dem Urgroßvater von Dietmar Ebner, als Brandstatt gekauft und neu aufgebaut. Nur der Getreidekasten war von dem Brand verschont geblieben. Zuvor hatte das Gehöft zum vulgo Haidner in Spitzwiesen gehört. Am alten Stadel findet sich die Jahreszahl 1881, das Wohnhaus dürfte selben Alters sein.
Getreideanbau und Getreidelagerung am Hof erfolgte etwa bis Ende der 1960-er/Anfang der 1970-er Jahre. Der Fleischhimmel des Speichers wird noch heute genutzt und im unteren Bereich ist ein Kräuterraum geplant.