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Flattnitzer Hochmoor

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Flattnitzer Hochmoor 1

Flattnitzer Hochmoor - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Flattnitzer Hochmoor 2

Flattnitzer Hochmoor - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Flattnitzer Hochmoor 3

Flattnitzer Hochmoor - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Flattnitzer Hochmoor 4

Flattnitzer Hochmoor - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Flattnitzer Hochmoor 5

Flattnitzer Hochmoor - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Flattnitzer Hochmoor 6

Flattnitzer Hochmoor - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2020

Flattnitzer Hochmoor 7

Flattnitzer Hochmoor - Bild 7
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Beschreibung

Das Moor befindet sich auf 1.350 m Seehöhe in der Senke der vom Flattnitzbach durchflossenen Hochebene auf der Flattnitz, die sich vom gleichnamigen Ort Richtung Norden erstreckt. Das Hochmoor ist rund 2,5 Hektar groß.
Es besteht aus zwei Pflanzengesellschaften: die latschenfreien Flächen sind von der Rote Hochmoor-Bultgesellschaft besiedelt, die andere ist das Torfmoos-Latschenmoor. Beide Pflanzengruppen sind Überreste der späteiszeitlichen Vegetation, die sich auf torfigen, sauren, nassen Böden gehalten hat.
Die Pflanzen der Hochmoore, welche in der obersten Torfschicht wurzeln, werden allein durch nährstoffarmes Regenwasser gespeist. Typischer Bestandteil der Vegetation sind die Torfmoose, welche ein grosses Wasserspeicherungsvermögen aufweisen und starke Säuren ausscheiden. Daneben gibt es nur wenige Spezialisten unter den Pflanzenarten, welche an diese extrem nährstoffarmen Bedingungen angepasst sind und im Hochmoor ihren einzigen Lebensraum finden. Im gesamten Moor findet sich im Unterwuchs der Latschen die Zwerg-Birke (Betula nana), ein Eiszeitrelikt, das hier innerhalb der Gurktaler Alpen den tiefstgelegenen Standort besiedelt. Weitere typische Hochmoorarten sind neben den Torfmoosen das Moor-Haarmützenmoos, die Rosmarinheide, Moorbeere, Rauschbeere, Scheidiges Wollgras, Rundblättriger Sonnentau und die Wenigblütige Segge.
Von weiterem Interesse sind Rosmarinheide, Kleinfrüchtige Moosbeere, Rundblättriger Sonnentau, Wollgräser, Riedgräser, Torfmoose, Kriechweide, der Rispelstrauch (auch Deutsche Tamariske genannt), ebenso der Weidenblätterige Spierstrauch, ferner Eisenhut, Moorenzian und Sibirischer Lauch, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.
Die Torfschichten der Hochmoore wachsen äußerst langsam in die Höhe. Hochmoore mit Torfmächtigkeiten von mehreren Metern weisen deshalb ein Alter von einigen tausend Jahren auf. Charakteristisch für die Hochmoore ist, dass ihre Oberfläche infolge des Torfwachstums über den Grundwasserspiegel hinaussteigt.

Legende, Geschichte, Sage

Das Flattnitzer Hochmoor wurde 1972 zum Naturschutzgebiet erklärt. Es liegt auf 1.350 m Seehöhe im Talboden der Flattnitztalfurche und erstreckt sich vom Wander- und Wintersportort Flattnitz nach Norden. Die Kernzone des Hochmoores befindet sich auf der Müllneralm östlich der Müllnerhütte.

Gemeinde

Glödnitz

Standort

Das Hochmoor erstreckt sich von der Ortschaft Flattnitz Richtung Norden.
Flattnitz
9346 Glödnitz