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Faillacherkreuz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Faillacherkreuz 1

Faillacherkreuz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Faillacherkreuz 2

Faillacherkreuz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Faillacherkreuz 3

Faillacherkreuz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Faillacherkreuz, Kruzifix 1

Faillacherkreuz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Faillacherkreuz, Kruzifix 2

Faillacherkreuz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Faillacherkreuz, Kruzifix 3

Faillacherkreuz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2019

Faillacherkreuz, Kruzifix 4

Faillacherkreuz - Bild 7
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Beschreibung

Das Faillacherkreuz wurde vermutlich, wie so manches andere Wegkreuz, als Orientierungshilfe am früher viel begangenen Höhenweg vom Gurktal kommend über den Lassenberg bis auf den Mödringberg und weiter auf die Flattnitz, errichtet. Zuletzt 1982 erneuert, befindet sich ein kleiner Rastplatz neben dem Wegkreuz, der die Wanderer zum Verweilen einlädt. Das Kreuz zimmerte zuletzt Johann Kandutsch.

Legende, Geschichte, Sage

Über lange Zeit war das Faillacher- bzw. Fallacherkreuz Ausgangspunkt beim alljährlichen "Umabet'n" im Zauchwinkel, bei welchem um gutes Wetter gebetet wurde. Das "Umabet'n" fand im Zauchwinkel wie auch andernorts im Gurktal 3 x pro Jahr statt. Mitte der 1970-er Jahr wurde dieser Brauch eingestellt.
Die Termine waren:
1.) Am Dienstag nach Pfingsten
2.) Am 24. Juni (zu Johanni, Gedenktag der Geburt Johannes d. Täufers)
3.) Am 8. September (Fest Mariae Geburt)
Man zog Rosenkranz betend vom Faillacherkreuz nach Norden über den Höhenweg zum Zenzentaferl und dem Weißen Kreuz (Gem. Glödnitz) - wo es eine Labestation gab - und von dort in einem Bogen nach Osten unter dem Mödringerberg vorbei zum Mödritscher- bzw. Lenzenkreuz (Gem. Weitensfeld) und schließlich zum Simale- bzw. Tschrieterkreuz (Gem. Weitensfeld), dem Endpunkt des Bittganges.
Die letzten Vorbeter waren Ferdinand Reinsperger und Johann Puff.

In den meisten Wanderkarten, aber auch im Franziszeischen Kataster ist der Fallacherhof als vulgo Faillacher eingetragen.
Vulgo Faillacher findet sich den Angaben von Hartmut Brachmaier zufolge in den Urkunden im Jahr 1326 unter der Bezeichnung "Veil", um 1500 dann als "Vellach", das sich von "Belaha - Weißer Bach" ableitet.
Die Faillacherhube befand sich nachweislich von 1326 - 1848 im Besitz des Bischofs von Gurk. Die Abgaben wurden vor 1400 nach Straßburg und von 1400 - 1780 an den bischöflichen Amtmann vulgo Tamegger in Gurk-Reichenhaus und dann bis 1848 an das bischöfliche Schloss Pöckstein abgeliefert. Um 1500 wurden durchwegs Naturalien und um 1800 hauptsächlich Geld eingehoben.

Motive / Inschriften

Zu beiden Seiten des Kruzifixes steht zu lesen:
"Obwohl's nit schaut weit übars Land, is Fallacher Kreuz weit ummar bekannt. Hat a scheans Platzle mitt'n im Wald, drum liabar Wanderer mach amal halt."

Gemeinde

Glödnitz

Standort

Das Wegkreuz steht am Höhenweg oberhalb des Gehöftes rund 2 km von diesem entfernt auf 1.257 m Seehöhe am Gemeindewanderweg 6.
Zauchwinkel 11, Höhenweg
9346 Glödnitz

Eigentümer / Betreuer

Fam. Martin Obersteiner vulgo Faillacher