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Ehemaliger Zechnerkasten

Foto: Fam. Leitner 1986

Ehem. Getreidekasten vulgo Zechner 1

Ehemaliger Zechnerkasten - Bild 1

Foto: Fam. Leitner 1986

Hofstelle vulgo Zechner

Ehemaliger Zechnerkasten - Bild 2

Foto: Fam. Leitner 1986

Ehem. Getreidekasten vulgo Zechner

Ehemaliger Zechnerkasten - Bild 3

Foto: unbekannt vermutlich 1930-er Jahre

Ehem. Getreidekasten und Bauernhaus vulgo Zechner

Ehemaliger Zechnerkasten - Bild 4
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Beschreibung

Der gemauerte, 2-geschoßige, mit einem Walmdach gedeckte Getreidekasten am Hof vulgo Zechner dürfte vermutlich annähernd um die selbe Zeit wie jener am Mo(o)serhof in Moos, also im 16. Jh., erbaut worden sein, doch liegen keine gesicherten Daten dazu vor.
Das Obergeschoß des Speichers erreichte man über eine Freitreppe aus Natursteinen. Den Eingang sicherte eine schwere Eisentür. Der Zechnerkasten besaß außerdem eine gemalte Eckquaderung sowie ein Bogenmuster als Architekturdekor. Weiters war er durch einen Torbogen mit dem parallel stehenden Wohnhaus verbunden. 1987 abgerissen, wurde der Speicherkasten bis zuletzt zur Lagerung von Fleisch und Getreide genutzt. Das Untergschoß diente der Verwahrung von verschiedenen landwirtschaftlichen Gerätschaften.
Die giebelseitigen Malereien zeigten u. a. links ein Paar in bäuerlicher Tracht mit einem Bierhumpen in der Hand, was darauf schließen lässt, dass sich am Hof einst auch ein Wirtshaus befunden hat. Die rechts über dem Eingang dargestellten Reiter erinnern in ihrer bäuerlich naiven Malerei an die Türkeneinfälle des 15. Jhs. im Gurktal.

Legende, Geschichte, Sage

In der Zeit seiner flächenmäßig größten Ausdehnung gehörten insgesamt 6 Huben zum Zechnerhof. Die umliegenden Bauern mussten hier ihren Zehent abliefern. Die Zehentreichungen für die Gurker Bischöfe waren sehr vielfältig und umfassten neben Geld verschiedenste Naturalien.
Der Zechnerhof in Weißberg befand sich einst u. a. im Eigentum von Franz Edler von Knappitsch (* 1764 – † 1836), Besitzer von Schloss Töscheldorf und Krumfelden bei Treibach-Althofen.
Julius Reinsperger, der Vater von Margit Leitner, erwarb den Zechnerhof im Jahr 1943, Margit Leitner übernahm den Hof von ihm 1985 und hat diesen schließlich 2019 ihrem Sohn Gerald übertragen.

Gemeinde

Glödnitz

Standort

Der Getreidekasten stand parallel zum vormaligen Bauernhaus an der Flattnitzer Landesstraße.
Weißberg 3
9346 Glödnitz

Eigentümer / Betreuer

Fam. Leitner vulgo Zechner