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Nepomuk (16. Mai)

Nepomuk (16. Mai)

Johannes Nepomuk, so genannt nach seinem Geburtsort Pomuk in Böhmen (1340 - 1393), trat als Generalvikar der Erzdiözese Prag energisch für die Rechte der Kirche ein, so dass er mit König Wenzel IV. in Konflikt kam. Der ließ ihn gefangen setzen, foltern und schließlich an der Prager Karlsbrücke in der Moldau ertränken. Einer Legende zufolge war der Grund für den Konflikt seine Weigerung, dem König die Beichte seiner Frau zu verraten. Als man 1719 sein Grab im Prager Veitsdom öffnete, war seine Zunge unverwest und man vermeinte auf seiner Stirn fünf leuchtende Sterne wahrzunehmen.
Als prominentes Aushängeschild habsburgischer Gegenreformation wurde er zu einem der häufigsten dargestellten Heiligen der Barockzeit. Dargestellt wird Johannes Nepomuk im Domherrennornat mit Rochett (spitzengesäumtes Chorhemd), Mozzetta (Schultermäntelchen) und dem viereckigen Birett als Kopfbedeckung.

Attribute: Kreuz, Märtyrerpalme, Zunge, fünf Sterne.
Patron der Schiffer und Helfer bei Wassergefahren; Brückenheiliger.


Foto: Nepomuk Stöckl, Gurk (Monika Gschwandner-Elkins 2005)