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Stephanus (26. Dezember)

Stephanus (26. Dezember)

Diakon, Erzmärtyrer.
Gehörte zu den sieben Diakonen, den Gehilfen der Apostel, denen in besonderer Weise die Armenfürsorge in der jungen Jerusalemer Gemeinde anvertraut war. Vom Hohen Rat wegen Gotteslästerung angeklagt verurteilte man ihn zum Tod durch Steinigung (Apg 6, 1 – 8, 2). Seine angeblichen Gebeine wurden im Jahr 450 nach Rom in die Kirche seines Römischen Pendants, des Hl. Laurentius, überführt. Als „Prototyp“ des christlichen Märtyrers fand er schon sehr früh große Verehrung. Der Brauch des Pferdeumrittes an seinem Festtag in bäuerlichen Gegenden geht möglicherweise auf die germanischen Julfeiern und den „Wilden Ritt“ des Gottes Wodan zurück, der zur Zeit der Winterstürme mit den Geistern der Verstorbenen auf einem weißen Pferd segnend durchs Land zog.
Attribute: Diakonengewand, Steine.
Patron Roms, der Pferde, um einen guten Tod.

Foto: Großenegg, Ladinig Bildstock vulgo Straschischnig, Hl. Stephanus (Christine Winkler 2007)