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Hoke Thomas

Hoke Thomas

Tomas Hoke, 1958 in Wien geboren, lebt heute in Wien und Saager, Kaernten. 1977 Beginn des Kunstgeschichtestudiums an der Universität Wien. 1978 Eintritt in die Meisterklasse für plastisches Gestalten bei Prof. Carl Auböck an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien. Zu Beginn bestimmt die Schmuckproduktion und Zeichnung die künstlerische Taetigkeit. Unter dem Einfluss von Francis Bacon setzt sich Hoke im grafischen Bereich vorwiegend mit dem Motiv des Kopfes auseinander. Die plastischen Gestaltungen bedienen sich einer organischen Formensprache. 1981 Abbruch der akademischen Studien. Hinwendung zu einer subtilen Formen- und Materialsprache; in Verbindung von Papier und Metall entstehen neue Schmuckarbeiten. Gleichzeitig finden figuerliche Kleinplastiken Eingang ins kuenstlerische Schaffen. Seit Beginn der 1980-er Jahre zahlreiche Auftraege im öffentlichen Raum, Design von sakralem Ausstattungsmobiliar. 1985/86 Entwicklung kinetischer Plastiken aus Edelstahl und Bronze, deren technoide Formensprache an funktionsorientierte, maschinell erzeugte Fabrikate erinnert. 1987 sechsmonatiges Stipendium des Landes Kärnten an der Cite des Arts in Paris. Ende der 1980-er Jahre intensive Auseinandersetzung mit dem Stellenwert der Plastik im architektonischen Kontext. In den folgenden Jahren gewinnt die autonome Plastik immer mehr an Bedeutung. Material und Form werden hinsichtlich ihrer symbolischen Bedeutung untersucht. Die Arbeit Kalkwerk von 1989 dient der Sichtbarmachung chemischer Prozesse und verdeutlicht damit den werkzeugaehnlichen Charakter der Konstruktion. Die Plastik wird zum fixen Bestandteil eines aktionistischen Ereignisses. Auch die Konzeptionen der folgenden Jahre sind auf eine interaktive Teilnahme des Künstlers und/oder Rezipienten ausgerichtet. Hoke versteht die zeitgenössische Kunstproduktion als einen interdisziplinaer angelegten, prozessualen Handlungsverlauf; entsprechend dieser Auffassung fungiert der Künstler seit 1990 auch als Co-Organisator von Kulturprojekten.