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Epitaphien

Epitaphien

In seiner einfachsten Form ist ein Epitaph eine mit Namen und meistens mit Lebensdaten beschriftete Tafel. Im 16. und 17. Jahrhundert führte das wachsende Repräsentationsbedürfnis des städtischen Bürgertums und des Adels zu einer schnellen Weiterentwicklung der Epitaphien. Epitaphien wurde in weiterer Folge meistens künstlerisch aufwändig gestaltet und befinden sich im Unterschied zum Grabmal nicht zwangsläufig am Bestattungsort.

Das Epitaph ging während des Spätmittelalters aus zwei unterschiedlichen Wurzeln hervor:
1.)Andachtsbilder, die für Verstorbene gestiftet wurden, erhielten durch entsprechende Inschriften zunehmend den Charakter von Gedenkbildern.
2.)Aufwändig gestaltete Grabplatten, vor allem in großen Kirchen, immer häufiger an Wänden und Pfeilern aufgestellt, getrennt von der Grabstelle.

Foto: Diex, Kitz-Kreuz (Norbert Cech 2004)