Login



Tragatschnig, Siegfried

Tragatschnig, Siegfried

Geboren 1927 in Theißing im Lavanttal besuchte Siegfried Tragatschnig die Volksschule in Brückl und Gymnasien in Klagenfurt, St. Paul und Wolfsberg. Seine künstlerische Begabung wurde von seinem Zeichenlehrer Hans Hetzendorfer erkannt und gefördert, der ihn mit der Technik der Ölmalerei vertraut machte.
Als 17-Jähriger wurde er zur Wehrmacht eingezogen, anschließend durch eine Granate schwer verletzt und war von 1945 bis 1946 in jugoslawischer Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg konnte er seine Matura nachholen. Tragatschnig studierte an der Akademie der Bildenden Künste unter Herbert Boeckl und Albert Paris Gütersloh. Aus den Jahren 1946 – 1949 stammen die ersten Selbstbildnisse von Siegfried Tragatschnig.
Nach seinem Studienabschluss im Jahr 1952 unterrichtet er zunächst am Eggermann Gymnasium in Klagenfurt, später am Realgymnasium Lerchenfelderstraße in Klagenfurt. Ab 1968 lehrte er an der Pädagogischen Akademie. Von 1962 bis 1996 war Tragatschnig Vizepräsident und künstlerischer Leiter des Kunstvereins für Kärnten. Er prägte das Kulturverständnis von Generationen und setzte sich für junge, noch unbekannte Malertalente ein. Seine prominenteste Entdeckung ist Kiki Kogelnik, deren Begabung er erkannte und mit der er auch eine längere Reise Nach Holland, Italien, Deutschland und Frankreich unternahm. Zwischen den Jahren 1952 und 1956 gab es einen regen Schriftverkehr zwischen den beiden. Die Briefe sind inzwischen allesamt im Besitz der Kiki Kogelnik Foundation.
2013 verstarb der erfolgreiche Maler und Grafiker in Klagenfurt.