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Walter Roland

Walter Roland

Prof. Roland Walter wurde am 19. November 1923 als Sohn einer Bauernfamilie in Obersteg, Oberösterreich, geboren und ist am 31. Dezember 1985 in St. Veit/Glan verstorben. Rolands Jugend war für ihn und seine 8 Geschwister sehr entbehrungsreich und vom Kampf um das tägliche Brot geprägt. Nach der Volksschule kam er an die Realschule nach Linz, wo er maturierte. 1942 wurde er zum Deutschen Abeitsdienst einberufen und anschließend der Deutschen Luftwaffe zugeteilt, wo er zum Funker ausgebilder wurde. An der Westfront verwundet, nutzte er in Frankreich die Zeit, um seine Sprachkenntnisse zu vervollkommnen. 1945 geriet er in englische Kriegsgefangenschaft. Nach der Heimkehr begann er zunächst in Graz das Studium der Mathematik und Vermessungstechnik, wechselte aber bald nach Wien an die Akademie für Bildende Kunst. Nach Studienende erhielt er eine Lehrstelle im Benediktiner-Gymnasium in St. Paul im Lavanttal. Von St. Paul wechselte er nach einigen Jahren als Lehrer an das damalige MUPÄD, dem späteren BORG, nach Wolfsberg, wo er schließlich Direktor wurde (1980 - 1984). In erster Linie war Roland Walter aber immer Künstler geblieben und besuchte auch noch in den letzten Lebensjahren Fortbildungskurse. Es gab kaum eine Richtung in der darstellenden Kunst, die er nicht beherrschte. Dies bezeugen einige hundert Arbeiten aus seiner Hand. Neben Bleistift- und Federzeichnungen, hinterließ er Aquarelle, Ölbilder, Sgraffitos ebenso wie Mosaike, Holz- und Steinplastiken und renovierte zahlreiche Bildstöcke im Lavanttal.