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Krkoška, Jan Milan

Krkoška, Jan Milan

Jan Milan Krkoška (* 21. November 1939 in Turzovka, Slowakei; † 6. Juli 2016 in Wien) war ein slowakischer Bildhauer, der 1974 die österreichische Staatsbürgerschaft erhielt.

Bereits neben seinem Studium an der HTL absolvierte Jan Milan Krkoška ab 1956 eine Lehre beim Bildhauer Vojtech Matusinec in Bratislava. 1959 schaffte er das Abitur, leistete von 1959 bis 1961 den Präsenzdienst und arbeitete danach in verschiedensten Berufen ehe er 1964 schließlich wieder zur Bildhauerei zurück kehrte. Krkoška war zuerst in den Ateliers der Bildhauer Tibor Bartfay und Juraj Hovorka beschäftigt, ehe er 1966 freischaffender Künstler wurde. 1967 heiratete er, emigrierte 1968 nach Österreich und kam nach Klagenfurt, wo er 1969 sein Atelier einrichtete. 1970 erhielt er die Mitgliedschaft in der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, wurde 1971 Mitglied des Kunstverein Kärnten und der Sezession Graz. In den nachfolgenden Jahren beteiligte er sich an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen. 1974 erhielt Krkoška die österreichische Staatsbürger und lebte und arbeitete ab 1978 in seinem Atelier in Linsendorf in der Gemeinde Gallizien. 1979 erfolgte seine Bekehrung vom Atheisten zum gläubigen Christen. Das Ringen um den Glauben hat sich stark in seinem bildhauerischen Schaffen niedergeschlagen. 1989 erfolgte der Austritt aus der römisch-katholischen Kirche. 1997 übersiedelte der Künstler wieder nach Klagenfurt und beschäftigte sich von da an verstärkt mit der Malerei und der Druckgrafik. 2002 schließlich Übersiedelung nach Wien, wo Krkoška bis an sein Lebensende wirkte.