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Sieben Schmerzen Mariens

Sieben Schmerzen Mariens

Vom 15. Jahrhundert an stellte die Kunst die volkstümliche "Mater dolorosa", die schmerzhafte Mutter Gottes, mit sieben Schwertern in der Brust dar.
Die "Sieben Schmerzen Mariens" sind das Pentand zu den "Sieben Freuden". Im einzelnen sind damit folgende schmerzhafte Erfahrungen im Leben Marias gemeint:
1. Der greise Simeon weissagt bei der Darstellung Jesu im Tempel, Jesus werde viel widersprochen werden, aber auch seiner Mutter werde "ein Schwert durch die Seele dringen" (Lk 2, 35)
2. Maria flieht mit Josef und ihrem Kind vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten (Mt 2, 13 - 15)
3. Der zwölfjährige Jesus bleibt auf der Wallfahrt nach Jerusalem unbemerkt im Tempel zurück und seine Eltern suchen drei Tage lang verzweifelt nach ihm (Lk 2, 42 - 48)
4. Maria begegnet ihrem Sohn auf seinem Kreuzweg (Lk 23, 27; 4. Kreuzwegstation)
5. Maria sieht ihren Sohn am Kreuz sterben (Joh 19, 25 - 27; 12. Kreuzwegstation)
6. Jesu wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt (13. Kreuzwegstation, in der Kunst dargestellt als "Pieta")
7. Jesu wird ins Grab gelegt (14. Kreuzwegstation)

Einzigartig in Kärnten ist das Ensemble der Darstellungen der Sieben Schmerzen Mariens von Werner Lössl in Moosburg. Ähnlich einem Kreuzweg führen sechs Stationen hinauf zur Luschenkirche .

Foto: Velden, Kaspar Kreuz, Sieben Schmerzen Mariens (Andreas Kleewein 2010)