Bildstock in Waltendorf

Beschreibung

Vierseitiger Bildstock mit mehrfach abgesetztem Schaft und Nischenkörper. Das Dach bzw. der Helm ist mit Schindeln gedeckt, den Abschluss bildet ein kupferner Kugelknauf mit Kreuz. Die Bildnisse in den Nischen sind aus gebranntem, bemaltem und glasiertem Ton.

Legende, Geschichte, Sage

Im Zuge der Außengestaltung der Privateinfahrt wurde bereits im Jahre 1999 überlegt, einen Bildstock an der kleinen Kreuzung Waltendorferstraße - Hauszufahrt (Zufahrt Obstgarten und Hauswiese) zu errichten. Der Standort wurde noch im gleichen Jahr festgelegt und das Fundament betoniert.
Über Größe und Gestaltung herrschte jedoch absolute Unklarheit, weshalb anlässlich von Ausflügen jeder Bildstock auf seine mögliche Tauglichkeit als Vorbild in Augenschein genommen wurde. Letztendlich gefiehl die Form des Bildstocks beim Schrottenturm (Einfahrt Klagenfurt West) am besten, und nach Vermessung desselben wurde im Jahr 2002 der leicht abgeänderte „Rohbau“ errichtet. Die Eindeckung mit Holzschindeln ergab sich aus dem Umstand, dass zeitgleich der Hausbrunnen aufgemauert und überdacht wurde. Etliches Kopfzerbrechen bereiteten die Fragen, welchen Heiligen der Bildstock gewidmet sein soll, welche Gestaltung (Malerei, Keramik, Holz) er finden und wer mit der Herstellung betraut werden soll.
Die ausgesuchten Heiligen haben alle Bezug zur Familie: die heilige Barbara (Namensgeberin der Mutter) hat auch für die Familie des Mannes Bedeutung (Vorfahren mütterlichseits stammen aus Hüttenberg), der heilige Antonius wurde wegen seiner unermüdlichen Hilfe beim Auffinden verlorener oder verlegter Gegenstände in den Kreis aufgenommen, der heilige Stephanus ist Namenspatron der Verfasserin und der heilige Florian soll das Anwesen vor Feuer beschützen (der Großvater des Mannes war auch Feuerwehrmann in Wölfnitz).
Über Vermittlung wurde ein Tonkünstler gefunden, der sich der Aufgabe gewachsen sah, und die Entscheidung zu Gunsten der Keramiken war – auch im Hinblick auf die längere Haltbarkeit, rasch gefunden.
Im Frühsommer 2003 wurden die Heiligenbilder eingesetzt und am 9. August 2003 erfolgte in Anwesenheit der Nachbarschaft und aller an der Entstehung beteiligter Handwerker durch Pfarrer Berger die feierliche Einweihung.

(Stefanie und Karl Oremus)