Login



Gedenktafel für Terezija Mičej

Beschreibung

Gedenktafel für Terezija Mičej

Legende, Geschichte, Sage

Am 1. Juni 1944 wurden Terezija Mičej (2.9.1884) und Terezija Mičej (Tochter, 25.9.1922) von Schergen des NS-Regimes verhaftet. Sie wurden beschuldigt, Anfang Mai 1944 mehrmals Widerstandskämpfern in ihrem Haus Unterkunft gewährt und sie versorgt zu haben. Sie wurden deshalb im Gestapo-Gefängnis in Klagenfurt arretiert und über Wochen brutal gefoltert. Trotzdem hatten sie keinen Widerstandskämpfer verraten.
Für den Prozess wurde ihnen eine Verteidigung ausdrücklich verwehrt. Am 6.1. 1945 fand in Klagenfurt der Prozess gegen die beiden statt. Als Richter
fungierte der berüchtigte Blutrichter Roland Freisler. Beide Frauen wurden zum Tode verurteilt und am 12.1.1945 am Landesgericht Graz hingerichtet.

Nach der Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur würdigte der Ortspfarrer bereits die zwei Frauen für ihren mutigen Einsatz gegen das Unrechtsregime, die auch unter Folter keinen Widerstandskämpfer verraten hatten.

2009 wurden die Unrechtsurteile von der Republik Österreich aufgehoben.

Motive / Inschriften

Portrait-Darstellung

Gemeinde

Klagenfurt am Wörthersee

Standort

Klagenfurt, Landesarchiv Kärnten
St. Ruprechter Strasse 7
9020 Klagenfurt

Entstehungszeit

26.10.2018