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Kirche des heiligen Wolfgang in Leše

Beschreibung

Die Filialkirche des heiligen Wolfgang steht südöstlich über der Kirche der hl. Ana und ist davon nur einige Meter entfernt. Wegen eines absteigenden Terrains ist das Schiff der Kirche im Westen in die Erde eingegraben, während das Presbyterium im Osten ziemlich hoch ist, so dass darunter wegen Konfiguration eine Krypta gestellt wurde. Die Krypta ist auf dem geographischen Gebiet Sloweniens ein seltenes Beispiel einer Lösung des Architekturaufbaus. Das Äußere der Kirche ist außer dem Presbyterium unverputzt so, dass der Bau aus Tuffsteinen sichtbar ist. Der Grundriss stellt eine einschiffige Kirche dar, die im Osten in ein 5/8 abgeschlossenes Presbyterium übergeht. Auf der nördlichen Seite wird auf das Presbyterium eine gotische Sakristei mit einem Quadratgrundriss und einem Kreuzrippengewölbe angelehnt.
An der westlichen Fassade gibt es wegen eines problematischen Terrains keinen Eingang in die Kirche. Der Haupteingang befindet sich auf der südlichen Schiffseite, durch ein spitzenförmig abgeschlossenes und rinnenförmig und stabförmig gegliedertes Portal. An der nördlichen und südlichen Fassade sind vier große und ein kleines gotisches Fenster, die aber an verschiedenen Höhen eingebaut sind. Alle Fenster sind in zwei Teile geteilt, an der Spitze spitzenförmig abgeschlossen und mit einem reichen Maßwerk geschmückt.

Legende, Geschichte, Sage

LEGENDE ÜBER DIE ENTSTEHUNG DER KIRCHE
Die mündliche Überlieferung sagt, dass in der Zeit von türkischen Einfällen ins Kärnten auch für Leše schwierige Zeiten waren. Während schrecklichen Kämpfen flohen die Frauen, die Alten und die Kinder mehrmals in die naheliegende Kirche des heiligen Wolfgang. Als die türkischen Truppen in die Nähe von Leše eindrangen, sahen sie auf dem Hügel eine Kirche. Die Türken wussten, dass das slowenische Volk gerne in die Gotteshäuser flieht, weswegen sie zur Kirche gingen. Die Tür war ganz offen und in der Kirche eine erschrockene Menge der Menschen, die im Gebet für eine wunderbare Lösung beteten. Der türkische Kommandeur wollte mit seinem Pferd in die Kirche treten und die Menge niedertreten. Doch es geschah ein Wunder, das Pferd wollte sich nicht bewegen. Bei der Geißelung bewegte sich das Pferd nur auf die Türschwelle, wo der starke Stein unter seinem Hufeisen einbrach. Die Türken erschraken sehr und flohen. Auf der Türschwelle ist noch heute ein Abdruck des türkischen Pferdehufeisens sichtbar.
Quelle: Simona Javornik, Likovna dediščina cerkva Mežiške doline, katalog, Ravne na Koroškem, 2002, Seite 62-66.

Gemeinde

Prevalje

Denkmalschutznummer

EŠD 3280

Standort

Die Kirche des heiligen Wolfgang befindet sich auf einem Sattel über Leše und ist die oberliegende von den beiden Schönheiten von Leše.
Leše
2391 Prevalje

Entstehungszeit

Mitte des 15. Jahrhunderts.

Eigentümer / Betreuer

Pfarre Prevalje

Dazu im Lexikon