Login



Das Bildstock an der Mieß

Foto: Dušan Jukič 2007

Das Bildstock an der Mieß - Bild 1

Beschreibung

Der Pfeilerbildstock aus dem 17. Jahrhundert steht am linken Ufer des Flusses Meža, unter der Kirche der hl. Barbara, direkt neben Meža gegenüber der Pappenfabrik, die auf der anderen Seite von Meža steht. Der Bildstock ist so hoch, dass er Wandvertiefungen in zwei Stockwerken hat. Der Bildstock wird von halbkreisförmig abgeschlossenen Nischen gegliedert, die eine über der anderen angeordnet sind. Er hat ein pyramidenförmiges Schindeldach.
Nach der Aufstellung wurde die Kapelle wegen der räumlichen Entwicklung noch zweimal verstellt und bekam auch neue Bemalungen. Der Bildstock wurde das letzte Mal im Jahr 2005 renoviert. Die Renovierung verlief auf Anregung des Kulturvereins Mohorjan, die Bemalung führte Prof. Stanko Lodrant mit seinem Bruder Blaž durch. Damals wurden die oberen Nischen aufs Neue bemalt, in den unteren wurden aus Eisen vier Evangelisten dargestellt.
Der frühbarocke Bildstock stellt noch immer eine wichtige räumliche und ästhetische Betonung bei der Brücke über Meža dar.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kapelle hat kein Glück mit ihrer Aufstellung. Sie musste immer der räumlichen Entwicklung wegen der kontinuierlichen Veränderung der Umwelt durch die Jahrhunderte Platz geben. Sie wurde schon dreimal verstellt, aber nur für einige zehn Meter und steht noch immer bei Meža. Es kann auch das vierte Mal passieren, dass sie eventuellen Forschungen von römischen Resten auf diesem Gebiet Platz geben muss.

Erste Aufstellung der Kapelle
Die Kapelle wurde an dieser Stelle im 17. Jahrhundert aufgestellt. In den Jahren 1896-1897 wurde dabei die Holzstoff- und Pappenfabrik gebaut. Ursprünglich stand die Kapelle innerhalb der heutigen Pappenfabrik, dort, wo heute das Pförtnerhaus und der Industrieladen mit Papierartikeln sind.

Erste Verstellung der Kapelle
Wegen der räumlichen Entwicklung der Pappenfabrik wurde die Kapelle auf die andere Seite – linke Seite von Meža direkt neben die Straße verstellt. Die Pappenfabrik wollte im Jahr 1969 neben schon bestehenden Gebäuden Montagelager bauen und den Bildstock – die Kapelle - verstellen, denn dort wurde eine Straße in die Fabrik gebaut. Das Denkmalschutzinstitut Maribor erlaubte den Ort für die Lager unter der Bedingung, dass diese die Höhe 4 m nicht überschreiten und erlaubte somit auch die Verstellung des Bildstockes außer des Fabrikgebiets zum Fluss Meža neben die Hauptstraße durch das Mießtal.

Zweite Verstellung der Kapelle
Die moderne räumliche Entwicklung forderte noch die zweite Verstellung der Kapelle. Bei der Papierbrücke musste sie der Kreuzung beziehungsweise der Straßenverbreitung Platz geben. Jetzt fand sie ihre Ruhe bei Meža, in einer toten Ecke zwischen der Brücke und der Kreuzung, wo sie eine neue Bemalung und eine kleine Bank für die Erholung der Vorübergehenden zum Friedhof der heiligen Barbara schmücken.
Mündliche Quellen: Stanko Lodrant, Jožko Kert, Jerica Štampah Pavše,
Schriftliche Quellen: Marijan Zadnikar: Znamenja na Slovenskem. Ljubljana, 1964. Marijan Zadnikar: Cerkvena umetnost v prevaljski fari. - V: Bodi pozdravljena Devica Marija … Ob stoletnici nove cerkve na Fari, 1890-1990. Prevalje, 1999.

Motive / Inschriften

In der oberen Nischen der im Jahr 2005 renovierten Kapelle sind die Heiligen und auf der westlichen Seite ist Jesus mit einem Kreuz gemalt. In den unteren Nischen sind aus gebogenem Eisen vier Evangelisten dargestellt: Lukas, Matthäus, Markus und Johannes.

Gemeinde

Prevalje

Denkmalschutznummer

7681

Standort

Prevalje, Spodnji kraj - neben Meža direkt bei der Pappenfabrik.
Spodnji kraj
2391 Prevalje

Entstehungszeit

Das 17. Jahrhundert, renoviert 2005.

KünstlerIn

Letzte Bemalung und Darstellung der Evangelisten im Jahr 2005: Prof. Stanko Lodrant, Ožbi Lodrant

Eigentümer / Betreuer

Gemeinde Prevalje.