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Kirche des heiligen Daniel in Šentanel

Beschreibung

Über die Errichtung der ursprünglichen Kirche des heiligen Daniel sind keine Archivquellen erhalten. Die erste Erwähnung der Kirche ist mit den Jahreszahlen 1055-1065 verbunden, als diese als eine Filiale der Mutterpfarre Bleiburg der Brixen-Diözese geschenkt wurde. Die Kirche wurde das erste Mal von der Pfarrkirche im Jahr 1755 erwähnt, damals wurde ihr auch eine Filiale gegeben und zwar die Kirche des heiligen Ulrich in Strojna.
Die neue Kirche ist im Neuromantikstil gebaut, der Baumeister war Lenart Foramitti aus Völkermarkt. Die Kirche ist aus Bruchstein gebaut, verputzt und weiß gestrichen. Alle Fassaden sind mit Neuromantiklisenen geschmückt. Das Äußere der Kirche des heiligen Daniel wurde im Jahr 1976 renoviert.
Der heilige Daniel ist eine einschiffig konzipierte Kirche, die im Westen mit halbkreisförmigen Apsiden endet. Vor der Apsis im Osten ist ein neugotischer Turm mit steilem Dach zugebaut, worin noch ein Teil des alten Turms eingebaut ist, der noch den einzigen erhaltenen Teil des ursprünglichen Gebäudes darstellt. Die Sakristei befindet sich im Erdgeschoss des Turms hinter dem Hauptaltar. Der ganze Schiff- und Chorteil der Kirche ist mit Eternit bedeckt, nur der Turm ist nach einer kärntnerischen Sitte mit Schindeln bedeckt.
Die Kirchenwände sind auf der südlichen und nördlichen Seite mit halbkreisförmigen Neuromantikfenster gebrochen, je zwei im Schiff, ein im Chor und je ein im halbkreisförmigen Altarraum. Die Kirche hat zwei Eingänge, den Haupteingang an der westlichen Fassade und einen Seiteneingang auf der südlichen Seite. Beide Eingänge sind neuromantisch halbkreisförmig abgeschlossen.

Legende, Geschichte, Sage

DER HEILIGE DANIEL
Der Heilige Daniel war ein Prophet. Sein Name bedeutet hebräisch mein Richter ist Gott und stellt den vierten unter den vier großen Propheten des Alten Testaments dar. Häufig wurde er als Daniel in der Löwenhöhle (sitzend mit Löwen umgeben) dargestellt, woraus er nach der Sage wunderbarerweise gerettet wurde. Bei östlichen Darstellungen trägt Daniel fast immer den gleichen Nimbus, der im Westen selten ist.
Quelle: Simona Javornik, Likovna dediščina cerkva Mežiške doline, katalog, Ravne na Koroškem, 2002, Seite 73-75.

Gemeinde

Prevalje

Denkmalschutznummer

EŠD 2938

Standort

Šentanel ist ein gestrecktes Dorf auf einem steilen Hang in Strojna und liegt auf 1054 m über dem Meeresspiegel und umfasst die Pfarrkirche.
Šentanel
2391 Prevalje

Entstehungszeit

11. Jahrhundert , 1865, 1976

Eigentümer / Betreuer

Pfarre Šentanel

Dazu im Lexikon