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Gedenktafel Friedrich Welwitsch

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Gedenktafel Friedrich Welwitsch

Gedenktafel Friedrich Welwitsch - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Gedenktafel Friedrich Welwitsch 2

Gedenktafel Friedrich Welwitsch - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2011

Gedenktafel Friedrich Welwitsch 3

Gedenktafel Friedrich Welwitsch - Bild 3
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Beschreibung

Die Gedenktafel an Friedrich Welwitsch, einem weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten Wissenschaftler, der Sohn eines Maria Saaler Landrichters war, befindet sich am Hauptplatz am Gebäude des ehemaligen Kindergartens. Hier erhielt Welwitsch seinen ersten Unterricht.

Öffentlich zugänglich.

Legende, Geschichte, Sage

Friedrich Martin Josef Welwitsch (* 25. Februar 1806 in Maria Saal; † 20. Oktober 1872 in London) war ein österreichischer Afrikaforscher und Botaniker. Er entdeckte die nach ihm benannte Pflanzenart Welwitschie.

Welwitsch war der Sohn eines Maria Saaler Landrichters. Er studierte in Wien Medizin, widmete sich aber bereits sehr früh der Botanik. Er promovierte über die Kryptogamen Niederösterreichs, womit er diesen Forschungszweig in Österreich begründete. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Arzt in Zirknitz (Krain) und Jamnitz (Mähren), und widmete sich bereits in dieser Zeit intensiv seinen botanischen Studien. 1839 gab er den Arztberuf auf.

Die berufliche Laufbahn führte ihn dann nach Portugal, wo sich Welwitsch als Direktor des königlichen botanischen Gartens dauerhaft niederließ. Einer seiner Schwerpunkte waren auch in Portugal die Kryptogamen; so beschrieb er rund 250 neue Tangarten.

1853 begab er sich auf eine achtjährige Forschungsreise in die neue portugiesische Kolonie Angola. Er war der erste Botaniker, der ein afrikanisches Territorium systematisch erforschte. 1859 entdeckte er die später nach ihm benannte Welwitschie, die einzige Art einer ganzen Ordnung.







Welwitsch hatte seine Sammlungen dem Natural History Museum vermacht, die portugiesische Regierung forderte die Sammlungen jedoch auf dem Klageweg ein. Nach drei Jahren einigte man sich auf eine Aufteilung der Sammlung: der erste Satz ging nach Portugal an die Universität Lissabon, der zweite Satz verblieb in London.

Gemeinde

Maria Saal

Standort

Die Tafel befindet sich in Maria Saal am Wohnhaus Hauptplatz Nr. 6.
Hauptplatz 6
9063 Maria Saal