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Knappenbrunnen

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Knappenbrunnen 1

Knappenbrunnen - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Knappenbrunnen 2

Knappenbrunnen - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Knappenbrunnen 3

Knappenbrunnen - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Knappenbrunnen 4

Knappenbrunnen - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Knappenbrunnen 5

Knappenbrunnen - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2022

Knappenbrunnen 6

Knappenbrunnen - Bild 6
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Beschreibung

Der Knappen- bzw. Gnomenbrunnen, wie er von den Einheimischen genannt wird, besitzt über dem Brunnenbecken die Skulpturen zweier Bergmänner mit Obelisk im Hintergrund. Zwei Wasserschalen und ein großes Becken fangen das Wasser auf. Die unterste Schale ziert ein wasserspeiender Löwenkopf. Die beiden Bergmänner wurden 1875 vom Klagenfurter Bildhauer Joseph Meßner ursprünglich für das Eingangsportal der Zentrale der Hüttenberger Eisenwerksgesellschaft in der Kagenfurter Bahnhofstraße geschaffen (heute Amt der Kärntner Landesregierung, Arnulfplatz 1).

Legende, Geschichte, Sage

Der Brunnen wurde mit Unterstützung der Breslauer Schauspielerin Anna Grobecker (1829-1908) errichtet, die 1875 durch den Althofener Eisengewerken Baron von Dickmann nach Althofen kam und hier 1882 den Althofener Verschönerungsverein ins Leben rief. Nach dem Zweiten Weltkrieg von seinem ursprünglichen Aufstellungsort entfernt, fristeten die beiden Bergmänner ein kümmerliches Dasein in einer Nische der Böschungsmauer unterhalb des Salzburger Platzes. Die Marktgemeinde ließ den Brunnen 1993 durch den Althofener Künstler Hans Huber renovieren und wieder an seinem ursprünglichen Platz aufstellen.
Er erinnert an jene Zeit, da Althofen durch das Niederlagsrecht (Stapelrecht) für Eisen aus den Salzburgischen Bergbaurevieren in Hüttenberg, Lölling und Mosinz eine Monopolstellung im blühenden Eisenhandel des 14. Jh. innehatte.
Um dem Markt Althofen langfristige Einnahmen aus dem Eisenhandel zu gewährleisten, stattete Erzbischof Pilgrim 1381 den Markt Althofen als ersten Ort in Kärnten mit dem Stapel- und Niederlagsrecht aus, was zur Folge hatte, dass die Hüttenberger Gewerken das von ihnen erzeugte Eisen in Althofen zum Verkauf anbieten mussten. Fremde Einkäufer wiederum durften nur von Althofener Bürgern Eisen erwerben. Da die Erzeuger ebenso wie die Käufer Niederlagsgebühren, Waag- und Mautpfennig zahlen mussten, gestaltete sich der Eisenhandel für Althofen zu einem äußerst lukrativen Geschäft. 1511 verlor der Markt das Alleinein- und Alleinverkaufsrecht auf Eisen, nur die Waage und die Maut blieben weiterhin bestehen.

Motive / Inschriften

Zwei Bergknappen; Löwenkopf; Obelisk

Gemeinde

Althofen

Denkmalschutznummer

57949

Standort

Der Brunnen steht im Zentrum des Salzburger Platzes.
Salzburger Platz
9343 Althofen

Entstehungszeit

1901

Eigentümer / Betreuer

Stadtgemeinde Althofen

Dazu im Lexikon