Franz Xaver Kapelle

Beschreibung

Die von Franz Xaver Graf von Egger gestiftete Werkskapelle ist seinem Namenspatron, dem hl. Franz Xaver, einem der Mitgründer des Jesuitenordens, geweiht. Es handelt sich bei der Kapelle um einen kleinen nach Westen gerichteten platzelgewölbten Bau mit Vorhalle und flachrunder Apsis. In der Mitte der östlichen Giebelfassade steht in dessen eingetiefter Nische eine barock gefasste Nepomukstatue. Man betritt die Kirche über ein von Viertelsäulen gerahmtes Nordportal. Die barocke Inneneinrichtung wurde nach dem II. Vatikanischen Konzil verändert. Das Altarbild zeigt die Kreuzabnahme Christi.
1985 kam die Kapelle, die bis dahin zur Pfarre St. Stefan gehörte, zur Pfarre Althofen. Damit wurde einer Entwicklung Rechnung getragen, die mit 1871, der Einverleibung der Ortsgemeinde Treibach in die Marktgemeinde Althofen begonnen hatte. Die Belegschaft der Treibacher Chemischen Werke stiftete für die Kapelle eine Marienstatue und ein anonymer Spender stiftete 2021 eine Statue des hl. Josef, geschnitzt von Manuel Grassl. Letztere fand ebenfals im Innenraum der Kapelle Aufstellung und wurde von Dechant Lawrence Pinto und dem Diakonanwärter Wolfgang Kahle im Rahmen eines Gottesdienstes am Herz-Jesu-Freitag 2021 gesegnet.

Legende, Geschichte, Sage

Die Kapelle am rechten Ufer der Gurk mitten im Industriegelände von Treibach-Althofen wurde 1831 errichtet. Sie verdankt ihre Entstehung Franz Xaver Egger, seit 1799 Besitzer des Treibacher Eisenwerkes. Er ließ die Kapelle erbauen, „damit die vielen Arbeiter öfter dem Gottesdienst beiwohnen könnten und sollten, um dem Ewigen für den reichen Bergsegen […] täglich zu danken“, wie Pfarrer Überfelder 1836 im Nachruf auf Franz Egger berichtete.