Ziegelgitterfenster Stanglhof

Beschreibung

Der große Gewölbestadel ist in den 1950-er Jahren abgebrannt und stand Mitte der 1980-er Jahre neuerlich in Flammen. Von den alten Ziegelgitterfenstern sind daher nur mehr giebelseitig jeweils zwei kleine querrechteckige Fenster erhalten, alle anderen mussten erneuert werden. Die Ziegel stammen von der Ziegelbrennerei Wandelnig in Eberdorf nördlich von Althofen. Aktuell besitzt das Wirtschaftsgebäude in Ost-West-Richtung eine Länge von 50 m und ist etwa 14 m breit. Daran schließt im rechten Winkel ein weiterer nach Süden ausgerichteter 18 m langer Stalltrakt an.

Legende, Geschichte, Sage

Urkundlich wurde die Hofstelle als Schnellggohof bereits im 16. Jh. als landesfürstliches Lehen erwähnt und befand sich von 1590 - 1629 im Besitz der Schnelischen Erben. Von 1668 bis 1683 lebt hier die Gewerkenfamilie Neppelsberg und in den Jahren 1797 - 1916 befindet sich die Liegenschaft im Stangl-Besitz, von welchem sich der aktuelle Name des Gutshofes herleitet. In der Zwischenkriegszeit, nämlich 1931, schließlich von der Familie Funder ersteigert, kam der Stanglhof dann über die älteste Funder-Tochter auf dem Erbweg Mitte der 1960-er Jahre in den Besitz der Familie Huber.
Bis in die 1980-Jahre lag der landwirtschaftliche Schwerpunkt auf der Rinderzucht, danach wurde bis 1993 am Hof Schweinemast mit bis zu 400 Tieren betrieben, ehe man auf den Getreideanbau umstieg und am Hof eine der ersten Maistrocknungsanlagen Kärntens errichtete.