Karner Althofen

Beschreibung

Nicht zu übersehen ist beim Betreten des im Unteren Markt gelegenen Friedhofs der sechsseitige Karner mit östlicher Apsis gleich neben der Filial- und ehemaligen Bürgerspitalskirche hl. Cäcilia. Es handelt sich um einen poygonalen zweigeschoßigen Bau des späten 13. Jhs. über einem auffallend unregelmäßigen Sechseck mit rundbogigen Fenstern und einer schmalen, hohen, halbrunden Erkerapside über einer kleinen Mauerkonsole.
Der Karner birgt im Inneren noch figürliche Freskenreste des 13. Jhs. an allen Wänden. Er besitzt außerdem ein spitzbogiges Portal mit einer mit Eisenblech beschlagenen Holztür und ein mit Steinplatteln gedecktes Zeltdach. Den oberen Abschluss bildet ein Kugelknauf mit einem einfach gestrichenen Kreuz.
Der Bau weicht von der Norm ab was die Lage der Eingänge an der Süd- statt an der Westseite betrifft. Bedingt durch die Hanglage sind die Eigänge zum Ober- und Untergeschoß auch leicht versetzt. Das Portal zum Kapellengeschoß ist spitzbigig geschlossen, der Eingang zum Untergeschoß besitzt nur einen Türsturz.

Legende, Geschichte, Sage

Es handelt sich hier um einen frügotischen Bau, der als interessantes und seltenes Beispiel aus der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik gilt.