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Krumfeldener Kreuz alt

Foto: Christian Worofka 2016

Krumfeldener Kreuz alt

Krumfeldener Kreuz alt - Bild 1

Foto: Christian Worofka 2016

Krumfeldener Kreuz alt 2

Krumfeldener Kreuz alt - Bild 2

Foto: Christian Worofka 2016

Krumfeldener Kreuz alt 3

Krumfeldener Kreuz alt - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Krumfeldener Kreuz, Renovierung

Krumfeldener Kreuz alt - Bild 4
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Beschreibung

Der Pfeilerbildstock, bestehend aus Sockel, einem vorkragenden Tabernakel mit Walmdach und einem zweigestrichenen Kreuz (Patriarchenkreuz) als Dachzier, besitzt eine tiefe nach Westen hin ausgerichtete und durch ein schmiedeeisernes Gitter gesicherte Rundbogennische. Bis in die 1970-er Jahre barg die Bildstocknische neben zwei Portraits der Verstorbenen der Familie Knap(p)itsch auch ein auf Leinen gemaltes Marienbild. Zuetzt war die Nische bereits leer. Farbreste der unteren Putzschichten lassen auf eine vormalige Bemalung der Bildstocknische schließen.

Legende, Geschichte, Sage

Der Bildstock gehörte einst zu Schloss Krumfelden und ist bereits im Franziszeischen Kataster verzeichnet, was darauf hinweist, dass er vor 1828 erbaut worden ist. Aufgrund der erhaltenen Putzstrukturen am Mauerwerk ist er ungefähr in die Zeit zwischen 1780 bis 1820 zu datieren. Seine Errichtung geht somit wohl auf die Edlen von Knap(p)itsch zurück, die von Maria Theresia von Österreich in den Adelsstand erhoben worden sind und in deren Eigentum sich Schloss Krumfelden von 1814 - 2000 befand. Zwei Todesfälle in der Familie Knap(pi)tsch gaben schließlich den Anstoß, den Bildstock, der zuletzt von zwei hohen Buchen flankiert war, sanieren zu lassen. Die erwähnte Renovierung erfolgte um 1979 durch Wilhelm Wilpernig sen., der ab 1949 bis zur Schließung der Branntwein- und Presshefefabrik im Jahr 2000 als Brennereileiter in Krumfelden tätig war, und seinen Sohn Siegfried. Maria Wilpernig, die Gattin von Wilhelm Wilpernig, die ebenfalls ab 1949 bis 2002 auf Gut Krumfelden lebte und arbeitete, hat den Bildstock, der rundum mit Rosen bepflanzt war, in all diesen Jahren stets betreut und ist, so kann sich ihr Sohn Wilhelm Wilpernig jun. noch erinnern, an heißen Sommertagen täglich vom Schloss zum Bildstock hinausgegangen, um die Blumen zu gießen. Zuletzt war der Bildstock sich selbst überlassen. 2017 erwarb die Stadtgemeinde Althofen das Grundstück, auf welchem sich der Bildstock befindet.
Das Krumfeldener Kreuz steht an einem vormaligen Verbindungsweg von Schloss Althofen nach Krumfelden, welcher rund 80 bis 100 m östlich der Gurk parallel zum Fluss verlief. Und ein weiterer Weg führte von Aich Richtung Westen direkt zum Bildstock in die Gurk Au.

Gemeinde

Althofen

Standort

Der Bildstock steht 500 m südlich von Schloss Krumfelden inmitten der Neubausiedlung "An der Gurk".
An der Gurk 32
9330 Althofen

Entstehungszeit

vermutl. 1. V. 19. Jh.

Eigentümer / Betreuer

Stadtgemeinde Althofen