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Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ehem. Ziegelwerk Wandelnig, Schlot 1

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2 - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ehem. Ziegelwerk Wandelnig, Schlot 2

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2 - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ehem. Ziegelwerk Wandelnig, Schlot 3

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2 - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ehem. Ziegelwerk Wandelnig, Schlot 4

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2 - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ehem. Ziegelwerk Wandelnig, Schlot 5

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2 - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ehem. Ziegelwerk Wandelnig, Schlot 6

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2 - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ehem. Ziegelwerk Wandelnig, Schlot 7

Ehemaliges Ziegelwerk Wandelnig 2 - Bild 7
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Beschreibung

In Eberdorf bei Althofen bestand von 1814 bis 1970 eine Ziegelei, die sich auf die Fertigung von Mauerziegeln spezialisiert hatte. Max Wandelnig betrieb das Ziegelwerk bis zu seinem Tod im Jahr 1900, worauf seine Witwe Elisabeth (Elise) dieses erfolgreich weiterführte. Sie war in zweiter Ehe mit Simon Süssenbacher († 1923) verheiratet, der die Ziegelei ab 1906 leitete. Süssenbacher meldete 1908 den Betrieb als „Ziegelerzeugung mit elektrischem Betrieb“ an. Nach dessen Tod übernahm Elisabeth Süssenbacher 1924 wiederum die Geschicke des Werkes bis Thomas Wandelnig, ihr Sohn aus erster Ehe, 1930 in den Betrieb einstieg. Im 2. Weltkrieg durch Bomben schwer beschädigt, musste die Produktion eingestellt werden. 1950 erfolgte der Wiederaufbau durch Thomas Wandelnig, der den Betrieb 1954 an seinen Sohn Max Wandelnig übergab. 1970 erfolgte aus wirtschaftlichen Überlegungen die Stilllegung der Ziegelei, deren Brennöfen schließlich 2011 abgetragen wurden, so dass heute nur mehr der 37 m hohe Schlot und ein Nebengebäude an die Blütezeit der Ziegelproduktion erinnern.

Legende, Geschichte, Sage

Für die Steiermark und Kärnten regelte eine Gubernial-
Verordnung 1825 das Ziegelbrennergewerbe als freie Beschäftigung, jedoch stets unter strenger Beobachtung der geltenden Bau-, Feuersicherheits- und Polizeivorschriften. In diesen beiden Ländern lag die Ziegelherstellung nahezu ausschließlich in der Hand italienischer Ziegelmeister. Diese handelten mit den Ziegeleibesitzern die Bedingungen der Akkordarbeit aus, stellten in der Heimat – die meisten stammten aus der Gegend um Udine, im Fall der Ziegelei Wandelnig aus Gemona – ihre Teams zusammen und kamen mit diesen im Frühjahr als Saisonarbeiter nach Kärnten und kehrten erst zu Beginn der kalten Jahreszeit wieder nach Italien zurück.
Seit einem Erlass Kaiser Karl VI. aus dem Jahr 1715 waren die Ziegeleien dazu verpflichtet, ihre Ziegel zu kennzeichnen.
Das Ziegelzeichen der Firma Wandelnig war ein vertieftes "W"., Simon Süssenbachers Ziegelzeichen ein vertieftes „S.S.” Thomas Wandelnig verwendete als Zeichen die Initialen "T.W." und Max Wandelnig "M.W."
In Zeiten als Hochhitzehandschuhe noch ein Fremdwort waren, verwendente man in der Ziegelei Wandelnig aus kaputten Traktorgummischläuchen gefertigte Handschuhe, um die heißen Ziegel angreifen zu können.

Gemeinde

Althofen

Standort

Der Standort des ehemaligen Ziegelwerkes befindet sich in Eberdorf westlich der Friesacher Straße.

Eigentümer / Betreuer

Fam. Max Wandelnig (IX.)