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Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 (1)

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 (2)

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 (3)

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 (4)

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 (5)

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Gedenktafel Schloss Althofen - Schlossplatz 2

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner 2023

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 (6)

Wappen Schloss Althofen - Schlossplatz 2 - Bild 7
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Beschreibung

Die südseitige Fassade von Schloss Althofen ziert, etwas abgedeckt durch den später angebauten Balkon, das Wappen von Hieronymus Franz de Paula Josef Graf Colloredo (* 31. Mai 1732 in Wien; † 20. Mai 1812 ebenda), des letzten regierenden Fürsterzbischofs des Erzstifts Salzburg, mit der darüber angebrachten Jahreszahl 1772. Das Wappen wurde erst im Jahr 1985 im Zuge der Restaurierung des Gebäudes durch Günther Stauber freigelegt.
Über dem nordseitigen Hauseingang verweist das Wappenbild der Freiherren von Dickmann-Secherau links an die einstigen Schlossbesitzer (1845 - 1943) und das Wappenbild der Ritter von Stauber rechts auf den aktuellen Eigentümer seit 1980.
An der Wand rechts des Haustores lässt sich die Geschichte von Schloss Althofen nachlesen und darunter erinnert eine Gedenktafel nicht nur an die Gewerkenfamilie Dickmann-Secherau, sondern auch an Anny Neumann-Thie (1907 - 2000), die einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt des Gebäudes geleistet hat.

Legende, Geschichte, Sage

Das Schloss Althofen steht südlich der Pfarrkirche hl. Thomas von Canterbury im Oberen Markt, wobei die Bezeichnung „Schloss“ sowohl für die Adresse Schlossplatz 1 als auch den Schlossplatz 2 zutrifft, da in der 2. Hälfte d. 20. Jhs. die beiden Haushälften von Schloss Althofen an verschiedene Eigentümer verkauft wurden. Der Gebäudekomplex des 13./14. Jh., Sitz der Salzburger Erzbischöfe bzw. ihrer Pfleger, welcher auf einen noch älteren Kern zurückgeht, wurde im Ungarnkrieg zerstört. Der Wiederaufbau des Schlosses erfolgte um 1500 durch den Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach (* um 1442, vermutlich in Viktring, Kärnten; † 8. Juni 1519 in Salzburg). Nach der Säkularisierung von 1803 wurde das Schloss Staatsgut und am 22.1.1808 an den röm. kath. Religionsfonds übergeben. Mit 29. 8. 1825 scheint als Eigentümer von Schloss Althofen Julius Höpfner auf. Am 23. 1. 1845 erwarb Eugen Freiherr Dickmann von Secherau Schloß und Herrschaft Althofen sowie Schloss Töscheldorf und veränderte das Althofener Schloss mit seinem Sohn zwischen 1847 und 1849. 1853 erfolgte der Zubau eines zinnenbewehrten Eckturms. Die Südfassade erhielt damals Balkone und geschoßteilende Gesimsbänder. Das Gebäude blieb bis 1943, als die freiherrliche Linie mit dem Tod von Albert bzw. Adalbert Dickmann im Konzentrationslager Dachau (* 10. Jan. 1882 Althofen - † 24. Juli 1943 Dachau) im Mannesstamm erlosch, im Eigentum der Familie Dickmann-Secherau. Als nachfolgende Eigentümerin scheint Margarethe Blaich auf, welche den Besitz an die Familie Ritter von Jordan veräußerte. 1980 erwarben Anny Neumann-Thie und Günther Stauber, ein entfernter Nachkomme von Eugen Freiherr Dickmann von Secherau, das über Jahrzehnte vernachlässigte und zuletzt baulich desolate Schloss. Letzterer hat das Haus mit viel Fachwissen und persönlichem Einsatz restauriert, wofür er 1986 mit der Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet wurde.

Gemeinde

Althofen

Standort

Das Wappen befindet sich an der südseitigen Fassade im letzten Geschoß direkt unter der Dachtraufe.
Schloßplatz 2
9330 Althofen

Entstehungszeit

1772

Eigentümer / Betreuer

Günther Stauber