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Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer 1

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer 2

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer 3

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer 4

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer 5

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer 6

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer - Bild 6

Foto: Fam. Ruhdorfer unbekannt

Gasthof Jonke mit Stadel im Hintergrund

Ziegelgitterfenster vulgo Hanselbauer - Bild 7
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Beschreibung

Der Stadel am Hof vulgo Hanselbauer geht auf die zweite Hälfte bzw. das ausgehende 19. Jh. zurück. Das parallel zur Straße ausgerichtete Wirtschaftsgebäude wurde, wie die meisten in jener Zeit, vermutlich von italienischen Handwerkern errichtet. Der rund 23 m x 17 m umfassende Bau besitzt als Zwischendecke ein Segmenttonnengewölbe, das den Stallbereich von der darüberliegenden Tenne trennt. Insgesamt 50 Ziegelgitterfenster unterschiedlicher Größe und Musterung sorgen im oberen Bereich für eine optimale Durchlüftung des Stadels. Die Ziegelgitterfenster sind alle als Rundbogenfenster ausgeführt, jene an der Nordseite besitzen eine Anordnung der Ziegel gegen Funkenflug.
Schon seit etlichen Jahren nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, ist im Stall inzwischen eine Hackschnitzelheizung untergebracht.

Legende, Geschichte, Sage

Im Grundbuch als vulgo Hanselbauer verzeichnet, ist die Hofstelle in Aich an der Friesacher Straße in der Bevölkerung nur als "Gasthaus Jonke" bekannt. Selbst die auf Höhe des Wirtschaftsgebäudes bestehende Bushaltestelle trägt diesen Namen und erinnert daran, dass sich unter der aktuellen Adresse Aicherweg 2 neben einer Landwirtschaft vormals auch ein beliebtes und gut gehendes Wirtshaus befunden hat, dessen Bezeichnung auf die ehemalige Eigentümerfamilie Jonke zurückgeht, die das Gasthaus über zwei Generationen führte, ehe der vom Gunzenberg stammende Josef Ruhdorfer 1959/60 die Liegenschaft samt Gasthaus von Alois Jonke erwarb. Auf Josef Ruhdorfer folgte Sohn Albin Ruhdorfer, welcher 1964 mit dem Traktor tödlich verunglückte. Dessen Witwe Christine, geb. Preiss, verpachtete daraufhin die Landwirtschaft und konzentrierte sich ganz auf den Betrieb des Gasthauses (dem bis in die 1960-er Jahre auch eine Kegelbahn angeschlossen war), das schließlich 2002 für immer seine Pforten schloß, da die beiden Söhne Herbert und Albin (II.) beruflich andere Wege einschlugen.
Eine Lithokarte aus dem Jahr 1900 belegt, dass es bereits um die Jahrundertwende unter dem Namen "Gasthaus Rappl" eine Gastwirtschaft in Aich gegeben hat. Und in der Schilderung der Burgfriedberaittung vom 15. Juni 1683 findet ein Korporal Adam Liegl, Wirt zu Aich, Erwähnung.
Seit wann am Hof bereits ein Schankgewerbe bestand, ist leider nicht überliefert.

Gemeinde

Althofen

Standort

Das Wirtschaftsgebäude steht nördlich des Wohnhauses parallel zur Friesacher Straße.
Aicherweg 2
9330 Althofen

Eigentümer / Betreuer

Herbert Ruhdorfer/Albin Ruhdorfer vulgo Hanselbauer