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Stadelfenster Villa Kottowitz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Stadelfenster Villa Kottowitz 1

Stadelfenster Villa Kottowitz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Stadelfenster Villa Kottowitz 2

Stadelfenster Villa Kottowitz - Bild 2

Foto: Archiv Fam. Kottowitz 2017

Stadelfenster Villa Kottowitz 3

Stadelfenster Villa Kottowitz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Stadelfenster Villa Kottowitz 4

Stadelfenster Villa Kottowitz - Bild 4

Foto: Archiv Fam. Kottowitz 2021

Stadelfenster Villa Kottowitz, Innenansicht

Stadelfenster Villa Kottowitz - Bild 5

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Stadel Villa Kottowitz 6

Stadelfenster Villa Kottowitz - Bild 6

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Stadelfenster Villa Kottowitz 7

Stadelfenster Villa Kottowitz - Bild 7
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Beschreibung

Der große Stadel östlich der sogenannten Kottowitz Villa in der Unterburger Straße besaß ursprünglich eine E-Form, zeigt sich heute jedoch als U-förmiger Bau, nachdem schon vor Jahren ein in der Mitte befindlicher und zuletzt bereits desolater Holztrakt abgetragen worden ist. Hangseitig hinter dem Stall ist der Boden auf das Niveau des ersten Stockwerkes aufgeschüttet.
Die vormals insgesamt 9 Ziegelgitterfenster auf der hangseitigen Gebäudefront sind alle vermauert. Westseitig sind die Ziegelgitterfenster erhalten geblieben, wobei nicht dokumentiert ist, ob diese in dem nahegelegenen Ziegelwerk der Familie Wandelnig in Eberdorf gefertigt wurden.
Der langgestreckte und ungewöhnlich schmale Bau entspricht aufgrund seiner vielen kleinen Räume im Untergeschoß in keinster Weise einem klassischen Wirtschaftsgebäude. Der nördliche Seitentrakt wurde zuletzt zweifelsfrei als Schweinestall genutzt, ein weiterer Bereich dürfte der Einstellung von Pferden und die übrigen Räumlichkeiten wohl als Werkstätten gedient haben. Die tatsächliche Nutzung dieser gesondert begehbaren Stallbereiche ist allerdings ungeklärt. Zwischen der Kottowitz-Villa und dem Stadel stehen auch noch das einstige Dienstbotenhaus sowie die ehemalige Waschküche und eine Holzlage.

Legende, Geschichte, Sage

Marinekapitän Guido Kottowitz Edler von Kortschak (* 16.01.1868 - † 31.12.1939), der Enkelsohn von Alexander Kottowitz Edler von Kortschak (Eigentümer der Herrschaft Liebenau bei Graz) erwarb die Villa in Althofen im Jahr 1919, da einer seiner vier Söhne an Tuberkulose erkrankt war und die behandelnden Ärzte als Therapie eine Luftveränderung dringend nahelegten. Aufgrund der großen zum Haus gehörenden Grünflächen entschied sich Guido Kottowitz, dessen Familie bis dahin in Pola und Wien gelebt hatte, für Althofen als neuen Lebensmittelpunkt. Sein Sohn verstarb jedoch bereits kurz nach dem Kauf des Anwesens, welches bis in die 1970-er Jahre von der Familie bewirtschaftet wurde (Land- und Forstwirtschaft). Danach wurden die zum Besitz gehörenden Gründe verpachtet und schließlich zum Teil verkauft u. a. für die Ansiedelung des einstigen Philipswerkes sowie den Bau der HAK und des BORG Althofen.
Die Liegenschaft, einst als Miggitschhube bzw. Maurergut bezeichnet, befand sich ursprünglich im Eigentum des Collegiatstiftes St. Bartholomä in Friesach und hatte ab 1590 - erster namentlich genannter Besitzer war damals Mathes Lattacher - häufig wechselnde Eigentümer.
Ab 1910 wurde die Villa durch Baumeister Josef Hirn umgebaut, ehe 1919 die Familie Kottowitz das Anwesen erwarb. Damals führte noch eine Kastanienallee bis zum Haus, südlich der Villa bestand auch ein dazugehöriges Marhaus mit einem großen Gemüsegarten und einem beheizbaren Glashaus. Die Wasserversorgung des Anwesens ist bis heute durch eine eigene Quelle sichergestellt.

Gemeinde

Althofen

Standort

Das Wirtschaftsgebäude befindet sich östlich des Wohnhauses.
Unterburger Straße 24
9330 Althofen

Eigentümer / Betreuer

Fam. Pastner-Kottowitz