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Brunnen Eisenplatz

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Brunnen Eisenplatz 1

Brunnen Eisenplatz - Bild 1

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Brunnen Eisenplatz 2

Brunnen Eisenplatz - Bild 2

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Brunnen Eisenplatz 3

Brunnen Eisenplatz - Bild 3

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Brunnen Eisenplatz 4

Brunnen Eisenplatz - Bild 4

Foto: Monika Gschwandner-Elkins 2023

Brunnen Eisenplatz 5

Brunnen Eisenplatz - Bild 5

Foto: Archiv Christian Worofka 1913

Eisenplatz 1913

Brunnen Eisenplatz - Bild 6

Foto: Herbert Hammerschlag um 1960

Brunnen Eisenplatz 7

Brunnen Eisenplatz - Bild 7
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Beschreibung

Den rechteckigen steinernen Brunnen am Eisenplatz unmittelbar vor dem ehemaligen Gasthof Lackner ziert das Wappen von Althofen gleich in zweifacher Ausführung. Das aus poliertem Marmor gefertigte Wahrzeichen der Stadt steht im Zentrum des Brunnens, während am kleinen seitlichen Wasserbecken an der Außenwand die drei Symbole des Wappens, nämlich ein Dreiberg, eine Lilie und ein Bündel Eisenstangen einzeln nebeneinander dargestellt sind.
1479 verlieh der Salzburger Erzbischof Althofen ein Wappen in der Form eines Schildes, „zuunterst mit einem gelben Berg, darauf ein Büschel Eisen, gebunden mit zwei gelben Ringen, und auf demselben Büschel und zuoberst im Schild eine gelbe Lilie, alles in einem blauen Feld“, wie es in der Urkunde heißt. Berg und Eisen verweisen auf das mittelalterliche Recht Althofens, Eisen aus dem Hüttenberger Erzrevier auf dem Oberen Markt zu handeln. Die Lilie wiederum dürfte für die Herrschaft Salzburgs über Althofen stehen.

Legende, Geschichte, Sage

Zur Entstehung des Brunnens am Eisenplatz ist nichts Näheres bekannt, doch findet sich in alten Berichten zum Markt der Hinweis, dass der Rat von Althofen, als im Jahr 1660 ein größerer Brand die Stadt heimsuchte, die Anstellung eines zweiten Nachtwächters, die Anschaffung besserer Löschgeräte und die Erbauung größerer Brunnenkästen am oberen und unteren Platz anordnete. Bis in die Nachkriegszeit handelte es sich dabei nur um einen einfachen Pump- bzw. Schwengelbrunnen.
Christian Worofka brachte in Gesprächen mit älteren Althofenern (ab Jahrgang 1937), die sich noch gut an den einstigen Pumpbrunnen erinnern konnten, in Erfahrung, dass der heutige gemauerte Brunnen zwischen 1948 und 1951 entstanden sein muss. Er folgerte daraus, dass die Errichtung des Brunnens unmittelbar mit der Geschichte der Wasserversorgung in Althofen in Zusammenhang steht: "Im Unteren Markt hatten die meisten Höfe in den Vorkriegsjahren noch ihre eigenen Tiefbrunnen zur Wasserversorgung. Im Jahre 1947 erwarb die Gemeinde die von den Kommunen im Jahr 1901 errichtete Wasserversorgungsanlage. Die dadurch öffentlich gewordene Wasserleitung reichte für die Gesamtversorgung mit Trink- und Nutzwasser nicht aus. Es mussten zusätzliche Wasserquellen erschlossen werden und erst durch den Bau einer Tiefbrunnenanlage im Jahr 1948 konnte der Bedarf gedeckt werden.
Somit kann man davon ausgehen, dass der gemauerte Brunnen am Eisenplatz auf die Zeit um 1950 zurückgeht. Er entstand auf Initiative des Verschönerungsvereins von Althofen, welcher von Anna Grobecker gegründet worden und noch bis Mitte der 1950-er Jahre in der Ortsbildpflege aktiv gewesen ist. Als 1975 die neue Kuranstalt in Althofen in Betrieb genommen wurde und sich die Gemeinde dazu verpflichtet sah, für die Durchfahrt durch den Unteren Markt auch den Eisenplatz zu revitalisieren, erhielt der Brunnen als Blickfang eine marmorne Lilie."

Gemeinde

Althofen

Standort

Der Brunnen steht am Eisenplatz beim ehemaligen Gasthof Lackner.
Eisenplatz
9300 Althofen

Eigentümer / Betreuer

Stadtgemeinde Althofen