Kreuzweg Althofen, Teil 1

Beschreibung

Insgesamt 14 gemauerte Kreuzwegstationen führen in Althofen vom Ausgang des Kalvarienbergweges nach Norden bis zur Kalvarienbergkapelle hl. Kreuz.
In einer erhaltenen Rechnung von 1713 ist erwähnt, dass zwei durch Fäulnis umgestürzte Kreuzwegsäulen erneuert werden mussten, was darauf hinweist, dass die damals noch hölzernen Kreuzwegstationen vermutlich zeitgleich mit der 1691 erstmals erwähnten Kalvarienbergkapelle entstanden sein dürften. 1833 wurden die 14 hölzernen durch gemauerte Kreuzwegstationen ersetzt und diese am 14. September desselben Jahres eingeweiht, wobei jedoch nicht bekannt ist, welcher Künstler die Ausgestaltung der Nischen übernommen hatte.
1859 restaurierte der Historienmaler Primus Haberl die Kreuzwegstationen, wofür Bartholomäus Zechner vulgo Scheurerbauer vom Muraniberg bereits zu Lebzeiten seinen Wunsch nach (Wieder-)Herstellung des Kreuzweges ausgesprochen und in seiner letztwilligen Verfügung der Kalvarienbergkirche zu diesem Zweck eine Summe von 300 Gulden vermachte hatte. 1889 wurden die Kreuzwegdarstellungen dann von Franz Blaznik auf Eisenblech nach dem Vorbild des "berühmten Meister Führich" erneuert, deren Einweihung am Freitag vor dem Palmsonntag, dem 12. April 1889, erfolgte. Eine neuerliche Renovierung der Kreuzwegstationen ist für 1938 dokumentiert, die Segnung fand am 7. August statt. 1978 machten sich schließlich die "Freunde des Kalvarienberges", eine Gruppe engagierter Ehrenamtlicher, die bereits bei der Renovierung der Kalvarienbergkirche tatkräftig mitgeholfen hatte, daran, den schon baufälligen 14 Kreuzwegstationen zu einem neuen Aussehen zu verhelfen. Abschließend erhielten die Nischen 1983 ihre künstlerische Ausgestaltung durch den akademischen Maler Consuelo Mels-Colloredo (* 1924 - † 1985). Die neuerliche Einweihung datiert mit Herbst 1984.

Weiterführende Informationen sind auf der Seite des Stadtarchivs Althofen nachzulesen:
https://www.stadtarchiv-althofen.at/Kreuzweg-in-Althofen

Legende, Geschichte, Sage

Der Kreuzweg wird in der vorösterlichen Zeit regelmäßig für Andachten genutzt.